Studie Onlineforen als Beziehungskiller

Studie warnt: Facebook ist Beziehungskiller

 

Ein Chat mit dem Ex, viele neue Kontakte und Fotos von sexy Bikinischönheiten: All das ist auf Facebook nur einen Klick entfernt. Und genau da lauert die Gefahr. Eine neue Studie warnt: Facebook kann Beziehungen ruinieren. Auch in Deutschland müssen Paartherapeuten immer häufiger Facebook-Probleme lösen.

Wer oft auf Facebook herumsurft, hat häufiger Ärger in der Beziehung. Das geht aus einer Untersuchung von drei Wissenschaftlern der Universitäten von Missouri-Columbia, Hawaii und der St. Mary’s University in Texas hervor. Für die Untersuchung haben sie 205 Facebook-Nutzer zwischen 18 und 82 Jahren befragt um „Facebook-bedingte Konflikte“ aufzuspüren, wie die Forscher sagen.

Ist der Chat-Partner die bessere Liebe für’s Leben?

Das soziale Netzwerk ist auch in Deutschland für schwere Beziehungskrisen verantwortlich. Paartherapeutin Sigrid Sonnenholzer stellt dies in ihrer Praxis in München regelmäßig fest. „Mit einem Mausklick kann aus einer Vielzahl von Freunden eine Person ausgewählt werden, mit der man seine Sorgen vermeintlich besser besprechen kann, als mit dem eigenen Partner. Eine Person, von der man sich verstanden fühlt“, so Sonnenholzer. Auch das Beenden einer Beziehung sei schwieriger, wenn sich der Ex immer wieder melde und das Aus nicht akzeptiere. Musste man früher telefonieren oder vor dem Haus des Ex-Partners auf der Matte stehen, um ….

Weiterlesen: https://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/total-digital/studie-warnt-facebook-ist-beziehungskiller-114248547.html

Das gute Leben – negativ bewertet

Unser Leben richtet bewertet

Wir sehen die Welt düsterer, als sie ist. Das liegt nicht nur an den Medien, sondern auch an unserer Psyche

VON  UND 

Der Welt, in der wir leben, geht es schlecht. Diesen Eindruck muss bekommen, wer die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage liest, die TMS Infratest für die ZEIT durchgeführt hat. Ob Ernährung, öffentliche Sicherheit, Gemeinsinn oder Gesundheitsversorgung: Die Mehrheit der Bundesbürger sieht dies alles im Niedergang begriffen. Drei Viertel der Befragten meinen, dass es den Menschen in den Entwicklungsländern immer schlechter gehe. Und sogar neun von zehn glauben, dass wir die Umwelt immer mehr verschmutzten.

Sieben der zehn pessimistisch formulierten Sätze, die wir ihnen vorlegten, fanden die Zustimmung der Befragten. Lediglich in den Kategorien Bildung, Demokratie und – wen wundert’s – Wirtschaft zeigen sich die Deutschen zurzeit relativ sorgenfrei.

Die Wahrheit ist: Der Welt geht es sehr gut! Wir leben nicht im Paradies, aber noch nie ging es den meisten Menschen auf der Welt so gut wie heute. Um das einzusehen, muss man die Gegenwart nicht mit dem Mittelalter vergleichen, noch nicht einmal mit der Nachkriegszeit. Es reicht ein Blick in die siebziger Jahre. Als der Ölpreisschock den Deutschen klarmachte, dass wirtschaftliches Wachstum keine Selbstverständlichkeit ist. Als der Bericht des Club of Rome der Welt vor Augen führte, dass sich die Umwelt nicht folgenlos ausbeuten lässt. Als die Krise für jeden Zeitungsleser zum täglichen Begleiter wurde.

Die Nachrichtensendungen informieren über Missstände, das ist ihre Aufgabe. Was dagegen selten Schlagzeilen macht: Wir leben …….

Weiterlesen: http://www.zeit.de/2013/13/Leben-Welt-Psyche-Medien

Care Team grischun wird vorgestellt

Notfallpsychologie – Stand der Versorgung in Unternehmen in der Schweiz

Notfallpsychologie für Unternehmen ist kein ’nice to have‘

Mit den bereits etablierten Konzepten des Nationales Netzwerk Psychologische Nothilfe (NNPN) hat die Notfallpsychologie auf dem Hintergrund eines Bundesauftrages einen hohen Professinalisierungs- und Ausbaustandard erreicht. Die öffentliche Hnad hat diesebeüglich grosse Anstrengungen unternommen und kann heute auf ein funktionierendes Netzwerk zurückgreifen. Detailanpassungen sind in vielen Bereichen noch möglich und erfordern auch periodische Anpassungen an den Stand der Forschung und Theoriebildung.

Auszug aus der offiziellen Seite des Bundes: „Das Nationale Netzwerk Psychologische Nothilfe (NNPN) ist eine im Auftrag des Beauftragten des Bundesrates für den KSD eingesetzte ständige Fachgruppe für die psychologische Nothilfe.

Bei Unfällen, Katastrophen und Gewalteinwirkungen sind Betroffene und Helfer grossen Belastungen ausgesetzt. Rechtzeitig und richtig getroffene Massnahmen der psychologischen Nothilfe helfen, menschliches Leid und hohe Folgekosten bei den Betroffenen zu vermindern. Die Notfallpsychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten während und nach Notfallsituationen“.

 

Notfallpsychologie in Unternehmen in der Schweiz

Grosse Unternehmen und Firmen der Privatwirtschaft haben sich meist über Verträge mit spezialisierten Firmen abgesichert. Dabei bestehen jedoch aktuell noch wesentliche Qualitätsunterschiede bezüglich Ausbildung und Einsatzbereitschaft. Idealerweise wird eine Kombination von firmen- und ortskundigen internen notfallpsychologischen Teams und den ordentlichen Ressourcen des öffentlichen Rettungswesens / Care Teams favorisiert.

In der Landschaft der KMU’s zeigt sich ein Bild, das völlig unvorbereitet auf ausserordentliche Ereignisse dasteht. Die systematische Erarbeitung von firmenspezifischen Konzepten und die Kommunikation von standardisierten Checklisten an die Belegschaft wäre ein wichtiger Schritt mehr Sicherheit herzustellen. Die Kenntnis eines notfallpsychologisch kompetenten Ansprechpartners ist mit keinem grossen Aufwand und nur marginalen Kosten verbunden. Firmen können sich an ein Netzwerk anbinden und so von gemeinsamen Ressourcen profitieren.

Ein einschneidendes Ereignis in einer Firma ändert oft die Einstellung zu solchen präventiven Massnahmen. Darüberhinaus steht der Geschäftsleitung so auch ein Instrument zur Verfügung im Sinne eines laufenden Monitorings auch Krisenpotential zu eruieren und  diesem zu begegnen. Burnout und Depression, Suizide, Gewalt und Amok sind glücklicherweise sehr seltene Phänomene. Jedoch existieren sie auch und entstehen selten aus dem Nichts.

 

Gerne unterstütz Sie auch psyaspect mit entsprechenden Dienstleistungen des Notfallmanagements und des Gesundheitsmanagements.

Psychotherapie Chur bei Depressionen

Fast jede zweite neue Frührente psychisch bedingt

BPtK-Studie zu psychischen Erkrankungen und Frührente

Rund 75.000 Versicherte bezogen 2012 erstmals eine Rente wegen Erwerbsminderung aufgrund psychischer Erkrankungen. Sie sind durchschnittlich 49 Jahre alt. Fast jede zweite neue Frührente ist inzwischen psychisch verursacht (42 Prozent). Dabei haben seit 2001 vor allem Depressionen (plus 96 Prozent), Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (plus 74 Prozent) sowie Suchterkrankungen (plus 49 Prozent) als Grund zugenommen. Psychische Erkrankungen sind seit mehr als zehn Jahren die Hauptursache für gesundheitsbedingte Frührenten – mit großem Abstand vor körperlichen Erkrankungen. Eine Erwerbsminderungsrente beträgt durchschnittlich rund 600 Euro.

„Psychisch bedingte Frührenten könnten häufiger vermieden werden. Es mangelt an Behandlungsplätzen für psychisch kranke Menschen, aber auch an ausreichenden und für sie maßgeschneiderten Rehabilitationsleistungen“, kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Psychische Erkrankungen führen viel zu oft zu Erwerbsunfähigkeit und Armut.“

Erst arbeitsunfähig …
Psychische Erkrankungen sind immer häufiger die Ursache für Krankschreibungen von Arbeitnehmern. Auch 2012 stiegen sowohl der Anteil der Krankschreibungen (AU-Fälle) als auch der Anteil der betrieblichen Fehltage (AU-Tage), der psychisch bedingt ist. Der Anteil der AU-Tage hat sich von 2000 bis 2012 fast verdoppelt (plus 96 Prozent). Inzwischen gehen knapp 14 Prozent aller betrieblichen Fehltage auf psychische Erkrankungen zurück. Diese Zunahme ist vor allem auf die immer längere Dauer der Krankschreibungen zurückzuführen. 2012 fehlte ein psychisch erkrankter Arbeitnehmer durchschnittlich 34 Tage. Insgesamt fehlten 2012 Arbeitnehmer über 80 Millionen Tage in ih-ren Betrieben. Psychische Erkrankungen sind damit der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit nach Muskel-Skelett-Erkrankungen.

dann erwerbsunfähig …
Wegen psychischer Erkrankungen müssen Arbeitnehmer weit vor dem gesetzlichen Rentenalter aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Ein Versicherter, der aufgrund einer psychischen Erkrankung in Rente gehen muss, ist durchschnittlich erst 49 Jahre alt. „Dass psychische Erkrankungen so häufig und so früh zu Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit führen, liegt auch daran, dass psychisch kranke Menschen nicht oder nicht rechtzeitig behandelt werden“, stellt BPtK-Präsident Richter fest. Psychisch kranke Menschen warten in Deutschland rund drei Monate auf einen ersten Termin in einer psychotherapeutischen Praxis. Viele geben bei der Suche nach einem Behandlungsplatz auf und bleiben unbehandelt. In Deutschland erhält überhaupt nur jeder dritte psychisch Kranke eine Behandlung. „Für diesen Missstand findet das deutsche Gesundheitssystem seit Jahren keine angemessene Lösung“, kritisiert Richter. „Wir brauchen dringend einen Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung.“

„Insbesondere Menschen mit psychischen Erkrankungen erhalten …..

Weiterlesen: http://www.bptk.de

Emotionale Erschöpfung

Was das Fass überlaufen lässt

Eine Studie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung zeigte, wie Aufgaben mit hohen Anforderungen an die Selbstkontrolle Menschen mit emotionaler Erschöpfung an ihre Grenzen bringen.

Hohe Leistungsanforderungen im Arbeitsleben, Stress, mangelnde Anerkennung und auch Frust im Privatleben werden als Ursache für einen so genannten Burnout angesehen. Eines der Hauptsymptome ist die emotionale Erschöpfung: massive Ermüdungserscheinungen, die einhergehen mit dem Gefühl einer lähmenden Schwäche.
Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt setzen ein kontrolliertes und zielgerichtetes Verhalten voraus. Dabei müssen Beschäftigte nicht nur das vom Betrieb gewünschte Verhalten zeigen, sondern gleichzeitig ausreichend persönliche Selbstkontrolle aufbringen, um gewohnheitsmäßiges Verhalten und spontan auftretende Emotionen zu unterdrücken. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund untersuchten im Rahmen des Projekts „Flexible Verhaltenssteuerung“ nun den Zusammenhang zwischen emotionaler Erschöpfung und der Schwächung der Selbstkontrolle.
Zu diesem Zweck luden sie insgesamt 81 Beschäftigte aus dem Bereich der Altenpflege zu einem Experiment ins Labor ein. Die Versuchsteilnehmer füllten zunächst einen Fragebogen aus, mit dem das Maß ihrer emotionalen Erschöpfung erfasst wurde. Anschließend bearbeiteten sie Aufgaben, bei denen in unterschiedlichem Grade ihre Fähigkeit zur Selbstkontrolle gefordert war.
Es zeigte sich, dass, solange die Anforderungen an die persönliche Selbstkontrolle gering oder moderat waren, der Grad der emotionalen Erschöpfung keine Rolle für die Leistung der Probanden spielte. Waren allerdings die Anforderungen hoch, so verschlechterten sich die Personen mit einer ausgeprägten emotionalen Erschöpfung drastisch. Die hohe Beanspruchung der Selbstkontrolle überstieg …..

 

Weiterlesen: http://www.report-psychologie.de/news/artikel/was-das-fass-ueberlaufen-laesst/

Angst und ihre Therapie

Typisch weibliche Intuition

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung untersuchten in einer aktuellen Studie die deutschen Stereotype bezüglich der Intuition.

Die Intuition gilt traditionell als weiblich und wird der männlichen Vernunft gegenübergestellt. Doch existieren diese Stereotype nach wie vor? Und gibt es Unterschiede, je nachdem, welcher Lebensbereich betrachtet wird? Diesen Fragen gingen Forscher des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung Berlin in einer aktuellen Untersuchung nach.
Die Forscher befragten insgesamt 1016 Frauen und Männern dazu, ob ihrer Meinung nach eher Frauen oder Männer im Privat- beziehungsweise im Berufsleben die bessere Intuition aufweisen.
Es zeigte sich, dass nach Meinung der Befragten im Privatleben Frauen ein besseres Gespür haben: Ging es beispielsweise um die Wahl des richtigen Lebenspartners, war die Mehrzahl der Frauen überzeugt, dass sie die besseren Intuitionen hätten. Und die Männer stimmten ihnen zu: Lediglich 14 Prozent der männlichen Teilnehmer vertrauten ihrem eigenen Bauchgefühl bei der Partnersuche. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei anderen persönlichen Fragen.
Ganz anders sah das Ergebnis für das Berufleben aus: Ging es zum Beispiel um einen Aktienkauf an der Börse, gaben nur 11 Prozent der Frauen an, dass sie die besseren Intuitionen hätten – und noch weniger Männer trauten ihnen das zu. Dieses Stereotyp sei nach Aussage der Wissenschaftler jedoch keineswegs gerechtfertigt: Bezüglich des Aktienmarkts verfügten Männer zwar meist über mehr Wissen, aber nicht über das bessere Gespür: Frühere Studien hatten keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern oder sogar leicht erfolgreichere Investitionen von Frauen nachgewiesen.
Dennoch seien die gefundenen Stereotype über weibliche Intuition möglicherweise …..

 

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Paul Watzlawick – Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Der Grossmeister widmet sich in seinem humorvollen Audio-Beitrag dem Konstruktivismus und vielen psychologischen Anekdoten des alltäglichen Lebens.

Ein genialer Vortrag von Paul Watzlawick!

 

 

Achtung: Bei Minute 31 kurzer Unterbruch!

Link zu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick

OECD empfiehlt Psychotherapie in die Grundversicherung

OECD-Bericht „Psychische Gesundheit und Beschäftigung“

Der kürzlich veröffentlichte OECD-Bericht „Psychische Gesundheit und Beschäftigung: Schweiz“ stützt eine der wichtigsten Forderungen der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen: Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten sollen künftig selbständig über die Grundversicherung abrechnen dürfen.

Die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP hat den OECD-Bericht „Psychische Gesundheit und Beschäftigung: Schweiz“, der am 23. Januar publiziert wurde, mit grossem Interesse zur Kenntnis genommen.

Der OECD-Bericht stellt unter anderem fest, dass trotz eines grossen Angebots an psychiatrischen Praxen in der Schweiz der „Zugang zu psychiatrischen Dienstleistungen nach wie vor ein Problem“ darstelle. So seien im Durchschnitt sieben Anrufe nötig, um einen Termin bei einem Psychiater oder einer Psychiaterin zu erhalten. Dementsprechend seien die Behandlungsraten vergleichsweise tief.

Zu ähnlichen Schlüssen kam auch die „Strukturerhebung zur psychologischen Psychotherapie in der Schweiz 2012“, die im Auftrag der FSP vom unabhängigen Büro BASS durchgeführt wurde. Die BASS-Studie identifizierte Indikatoren, die auf eine Angebotsknappheit vor allem im durch die Grundversicherung gedeckten ambulanten Bereich – delegierte Psychotherapie und ambulante Psychiatrie – hinweisen. Zudem zeigte sie auf, dass mehr als ein Fünftel der Psychotherapien im selbstständigen Bereich aus finanziellen Gründen abgebrochen werden.

 

Weiterlesen: http://www.psychologie.ch/de/news/news_detail/datum/2014/02/03/oecd-empfiehlt-aufnahme-der-psychotherapie-in-die-grundversicherung.html

Weitere Informationen: Philippe Vuichard, Medienstelle FSP, 031 388 88 12, 079 743 55 56,philippe.vuichard(at)fsp.psychologie.ch

Fast jede zweite neue Frührente psychisch bedingt

BPtK-Studie zu psychischen Erkrankungen und Frührente

Rund 75.000 Versicherte bezogen 2012 erstmals eine Rente wegen Erwerbsminderung aufgrund psychischer Erkrankungen. Sie sind durchschnittlich 49 Jahre alt. Fast jede zweite neue Frührente ist inzwischen psychisch verursacht (42 Prozent). Dabei haben seit 2001 vor allem Depressionen (plus 96 Prozent), Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (plus 74 Prozent) sowie Suchterkrankungen (plus 49 Prozent) als Grund zugenommen. Psychische Erkrankungen sind seit mehr als zehn Jahren die Hauptursache für gesundheitsbedingte Frührenten – mit großem Abstand vor körperlichen Erkrankungen. Eine Erwerbsminderungsrente beträgt durchschnittlich rund 600 Euro.

„Psychisch bedingte Frührenten könnten häufiger vermieden werden. Es mangelt an Behandlungsplätzen für psychisch kranke Menschen, aber auch an ausreichenden und für sie maßgeschneiderten Rehabilitationsleistungen“, kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Psychische Erkrankungen führen viel zu oft zu Erwerbsunfähigkeit und Armut.“

Erst arbeitsunfähig …
Psychische Erkrankungen sind immer häufiger die Ursache für Krankschreibungen von Arbeitnehmern. Auch 2012 stiegen sowohl der Anteil der Krankschreibungen (AU-Fälle) als auch der Anteil der betrieblichen Fehltage (AU-Tage), der psychisch bedingt ist. Der Anteil der AU-Tage hat sich von 2000 bis 2012 fast verdoppelt (plus 96 Prozent). Inzwischen gehen knapp 14 Prozent aller betrieblichen Fehltage auf psychische Erkrankungen zurück. Diese Zunahme ist vor allem auf die immer längere Dauer der Krankschreibungen zurückzuführen. 2012 fehlte ein psychisch erkrankter Arbeitnehmer durchschnittlich 34 Tage. Insgesamt fehlten 2012 Arbeitnehmer über 80 Millionen Tage in ih-ren Betrieben. Psychische Erkrankungen sind damit der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit nach Muskel-Skelett-Erkrankungen.

dann erwerbsunfähig …
Wegen psychischer Erkrankungen müssen Arbeitnehmer weit vor dem gesetzlichen Rentenalter aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Ein Versicherter, der aufgrund einer psychischen Erkrankung in Rente gehen muss, ist durchschnittlich erst 49 Jahre alt. „Dass psychische Erkrankungen so häufig und so früh zu Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit führen, liegt auch daran, dass psychisch kranke Menschen nicht oder nicht rechtzeitig behandelt werden“, stellt BPtK-Präsident Richter fest. Psychisch kranke Menschen warten …….

 

Weiterlesen: http://www.bptk.de

Stressessen in neuem Licht

Eine psychologische Studie an der Universität Konstanz belegt ein kompensatorisches Essmuster von Stressessern

Menschen, die auf Stresssituationen im Alltag mit vermehrter Nahrungsaufnahme reagieren, leben nicht gezwungenermaßen ungesünder als sogenannte Stresshungerer, die in der gleichen Situation weniger essen. Eine experimentelle Studie an der Universität Konstanz zeigt, dass sowohl Stressesser als auch Stresshungerer einem Kompensationsmuster folgen. Danach gleichen die Stressesser die höhere Kalorienzahl damit aus, dass sie in positiven Situationen weniger essen. Umgekehrt nehmen Stresshungerer in positiven Situationen mehr Nahrung zu sich als in Stresssituationen. Dr. Gudrun Sproesser, Prof. Dr. Harald Schupp und Projektleiterin Prof. Dr. Britta Renner vom EATMOTIVE-Projekt am Fachbereich Psychologie stellen die gegenwärtige Praxis in Frage, Stressesser zur Selbstdisziplin anzuhalten. Dies könnte zu noch mehr Stress und entsprechend einer Dysregulation ihres Essverhaltens führen. Die Ergebnisse der Studie sind in einer der kommenden Ausgaben des Wissenschaftsjournals „Psychological Science“ nachzulesen. Sie können bereits jetzt unter dem Linkhttp://pss.sagepub.com/content/early/recent eingesehen werden.

Es ist in der Forschung bekannt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Essverhalten der Menschen und Stress. Die vorherrschende Meinung sowohl in der Wissenschaft als auch in der Öffentlichkeit lautete bislang, dass insbesondere die Reaktion derjenigen Menschen, die auf Stress gewohnheitsmäßig mit mehr Kalorienaufnahme reagieren, ungesund sei und dick mache. Für Gudrun Sproesser sowie die Mitautoren Harald Schupp und Britta Renner liefert dies nur ein unvollständiges Bild. Sie gingen in ihrer experimentellen Studie von der Tatsache aus, dass das menschliche Verhalten von Schwankungen und kompensatorischen Mustern gekennzeichnet ist. „Wir haben uns gefragt, ob die Stressesser ihr Essverhalten unter Stress kompensieren, indem sie in positiven Situationen weniger essen. Das würde auch ein ganz neues Licht auf die Stresshungerer werfen, die möglicherweise in positiven Situationen kompensieren, indem sie mehr essen“, so Gudrun Sproesser.

Um dies zu untersuchen, entwarfen Britta Renner, Harald Schupp und Gudrun Sproesser ein Experiment, in dem die Teilnehmenden entweder eine stressbehaftete, eine positive oder eine neutrale Situation erlebten. Anschließend wurde gemessen, wie viel die Teilnehmenden aßen. Dabei bestätigte sich die Anfangshypothese des EATMOTIVE-Teams: Stressesser, die unter Stress gesetzt worden waren, aßen tatsächlich mehr als die Stresshungerer. Neu war jedoch der experimentelle Nachweis, dass die Stresshungerer, zuvor in positive Stimmungslage versetzt, deutlich mehr aßen als die Stressesser. „Das Essmuster der Stressesser und Stresshungerer hat sich hier komplett umgedreht, so dass wir von einem Kompensationsmuster sprechen können“, kommentiert Gudrun Sproesser dieses Ergebnis. ……….

 

Weiterlesen: http://www.aktuelles.uni-konstanz.de/presseinformationen/2013/125/