OECD empfiehlt Psychotherapie in die Grundversicherung

OECD-Bericht „Psychische Gesundheit und Beschäftigung“

Der kürzlich veröffentlichte OECD-Bericht „Psychische Gesundheit und Beschäftigung: Schweiz“ stützt eine der wichtigsten Forderungen der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen: Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten sollen künftig selbständig über die Grundversicherung abrechnen dürfen.

Die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP hat den OECD-Bericht „Psychische Gesundheit und Beschäftigung: Schweiz“, der am 23. Januar publiziert wurde, mit grossem Interesse zur Kenntnis genommen.

Der OECD-Bericht stellt unter anderem fest, dass trotz eines grossen Angebots an psychiatrischen Praxen in der Schweiz der „Zugang zu psychiatrischen Dienstleistungen nach wie vor ein Problem“ darstelle. So seien im Durchschnitt sieben Anrufe nötig, um einen Termin bei einem Psychiater oder einer Psychiaterin zu erhalten. Dementsprechend seien die Behandlungsraten vergleichsweise tief.

Zu ähnlichen Schlüssen kam auch die „Strukturerhebung zur psychologischen Psychotherapie in der Schweiz 2012“, die im Auftrag der FSP vom unabhängigen Büro BASS durchgeführt wurde. Die BASS-Studie identifizierte Indikatoren, die auf eine Angebotsknappheit vor allem im durch die Grundversicherung gedeckten ambulanten Bereich – delegierte Psychotherapie und ambulante Psychiatrie – hinweisen. Zudem zeigte sie auf, dass mehr als ein Fünftel der Psychotherapien im selbstständigen Bereich aus finanziellen Gründen abgebrochen werden.

 

Weiterlesen: http://www.psychologie.ch/de/news/news_detail/datum/2014/02/03/oecd-empfiehlt-aufnahme-der-psychotherapie-in-die-grundversicherung.html

Weitere Informationen: Philippe Vuichard, Medienstelle FSP, 031 388 88 12, 079 743 55 56,philippe.vuichard(at)fsp.psychologie.ch

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