Open Assessment Personality Inventory
Personal Assessment
Das Testverfahren Open Assessment Personality Inventory entspricht in Aufbau und Ergebnisprofil den sieben Primärskalen des Hogan Personality Inventory (HPI). Das Inventar liefert berufsbezogene Persönlichkeitsbeschreibungen und kommt daher vorzugsweise im unternehmerischen Umfeld der Personalgewinnung und Personalentwicklung, aber auch der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung zum Einsatz.
Testumfang: 70 Items – Premium Reporting: 1 Credit Point
Verfahren
Mit dem Open Assessment Personality Inventory (Open API) liegt ein effizientes Verfahren, welches rasch einen Überblick über zentrale Persönlichkeitsmerkmale in der Hinsicht auf Entscheide der Personalgewinnung und -entwicklung vermitteln kann. Eine Anwendung ist vor allem dann sinnvoll, wenn Fragen nach der individuellen Leistungs-, Team- und Lernfähigkeit im Vordergrund stehen. Das Verfahren bewertet sieben breite Konstrukte des menschlichen Verhaltens, die erhebliche Auswirkungen auf die zu erwartende Arbeitsleistung einer Person im unternehmerischen Umfeld haben:
– Anpassung
– Ehrgeiz
– Geselligkeit
– Sympathie
– Umsicht
– Intellektualität
– Lernansatz
Das Testverfahren Open Assessment Personality Inventory stellt eine IPIP-Repräsentation des im angloamerikanischen Raum stark verbreiteten Hogan Personality Inventory (HPI) von Hogan & Hogan (2007) dar. Die Autoren haben in der theoretischen Konzeption ausgehend von ihrem eigenen sozioanalytischen Ansatz und dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit die Leistungselemente des Arbeitsumfeldes, des Teambezugs und der Dienstleistungsorientierung stärker fokussiert und daraus ein eigenständiges Persönlichkeitsmodell entwickelt. Im deutschsprachigen Raum ist das Instrument weniger bekannt, der HPI weist jedoch eine über 25-jährige Geschichte auf und kann als äusserst intensiv erforscht bezeichnet werden.
Beschreibung der Skalen bzw. Merkmale
Anpassung
Dieses Merkmal beschreibt, wie eine Person auf emotionale Ereignisse reagiert und mit stressinduzierten Situationen umgeht. Vor allem in Bezug auf eine Vorgesetztenrolle weist diese Skala darauf hin, wie weit eine Person auch unter psychischem und zeitlichem Druck Krisen meistert, geduldig reagiert und ausgeglichen erscheint. Personen mit hohen Werten werden typischerweise eher als stresstolerant und ruhig wahrgenommen. Personen mit niedrigen Werten erscheinen hingegen eher sensibel, selbstkritisch, angespannt und bisweilen zweifelnd.
Ehrgeiz
Diese Dimension beschreibt den Grad, in welchem Führungsverantwortung gesucht und in unklaren Situationen die Sache an sich in die Hand genommen wird. Personen mit hohen Werten streben im gesellschaftlichen Bereich nach Einfluss und Wirkung, neigen zu Konkurrenzdenken und treten selbstbewusst und kraftvoll auf. Personen mit niedrigen Werten andererseits halten sich eher zurück und überlassen anderen die Führungsrolle.
Geselligkeit
Mit diesem Merkmal wird erfasst, wie sehr eine Person soziale Interaktionen benötigt bzw. sich gerne in entsprechende Situationen begibt. Eine hohe Ausprägung weist darauf hin, dass die betreffende Person gut mit recht verschiedenartigen Leuten umgehen kann, die Interaktion mit anderen braucht und auch geniesst. Vielfach können diese Personen mit ihrem Auftreten einen starken Einfluss auf andere nehmen. Personen mit niedrigen Werten hingegen möchten weniger im Vordergrund stehen und wirken eher zurückhaltend oder still. Unter Umständen kann damit aber auch ein geschicktes taktisches Vorgehen einhergehen.
Sympathie
Bei dieser Dimension wird der Grad gemessen, in dem eine Person gegenüber den Mitmenschen als einfühlsam, aufmerksam und taktvoll auftritt. Personen mit hohen Werten zeigen gewöhnlich Kompromissfähigkeit, teilen gerne Anerkennung, können mit anderen gute Beziehungen unterhalten und das Vertrauen des Gegenübers gewinnen. Personen mit niedrigeren Werten werden tendenziell als distanziert oder gar abweisend wahrgenommen.
Umsicht
Mit dem Merkmal der Umsicht wird beschrieben, in welchem Ausmass der eigene Arbeitsstil durch planvolles, organisiertes und zuverlässiges Handeln geprägt ist. Hohe Werte weisen darauf hin, dass in der Regel gewissenhaft, pflichtbewusst und diszipliniert vorgegangen wird. Niedrige Werte werden als Hinweis auf eher unbedachtes, impulsives und unvorhersagbares Vorgehen interpretiert.
Intellektualität
Intellektualität steht für die Fähigkeit, neuartige und unabhängige Ideen zur Lösung von Problemen entwickeln zu können. Personen mit hohen Werten werden als neugierig, kreativ, phantasievoll und wissbegierig gesehen. Es wird von einer grossen Vorstellungskraft und einem guten Blick für das Ganze ausgegangen. Personen mit niedrigen Werten auf der anderen Seite werden als beständiger und sicherheitsbedachter wahrgenommen. Sie orientieren sich stärker an bewährten und bekannten Wegen.
Lernansatz
Die letzte Dimension beschreibt die Bereitschaft und Befähigung zur Aneignung von neuem Lernstoff. Im Arbeitskontext drückt die Dimension auch aus, wie sehr nach fachlicher Kompetenz und Expertise gestrebt wird. Personen mit hohen Werten können sich neue Lerninhalte schneller aneignen, lernen hartnäckiger, bewusster und leistungsorientierter. Personen mit niedrigen Werten bringen der formalen Bildung als Ziel weniger Interesse entgegen und lehnen Lernen in festen Formen eher ab.
Eine differenziertere Beschreibung der Merkmale und des theoretischen Hintergrunds findet sich im englischsprachigen HOGAN GUIDE von Hogan, Hogan & Warrenfeltz (2007).
Einsatzbereich
Das Testverfahren ist auf gesunde Erwachsene im Rahmen von betrieblichen Entscheidungs- und Planungsprozessen zugeschnitten. Es eignet sich entsprechend für das unternehmerische Umfeld der Personalgewinnung, Personalplatzierung und Personalentwicklung, aber auch für die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung.
Für weitergehende Dienstleistungen im betrieblichen Umfeld stehen wir Ihnen gerne mit unserer Kompetenz zur Verfügung.
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© psyaspect – Reto Mischol M Sc / Coaching, Training und Therapie
Chur – Luzern – Zürich