Visionquest und Organisationsentwicklung im Unternehmen
Beispiel Trainingsmodul, welches in verschiedenen Varianten eingesetzt werden kann.
Das folgende Vorgehen von psyaspect, Reto Mischol wurde im Rahmen von verschiedenen OE- und Visionquest Projekten entwickelt. Es wurde in der managerseminare – Spielbar Swiss-Edition publiziert. Quelle: Spielbar Swiss Edition, 49 Schweizer Trainer präsentieren 62 Top-Spiele aus ihrer Seminarpraxis, März 2012, 240 Seiten, kt., ISBN 978-3-941965-41-6
Die befreite Vision
1. Kurzbeschreibung
Aktivierendes Trainingsmodul in den Bereichen Teamkommunikation, Visions- und Projektarbeit in dem die Teilnehmer die Kraft, welche Handlungserweiterung, Grenzüberschreitung und Kommunikationsaspekte für die erfolgreiche Bewältigung von Businessaufgaben in sich tragen direkt erleben können. Der Fokus liegt dabei in der Auflösung von einschränkenden Haltungen und Grundannahmen hin zur kreativ-konstruktiven Kommunikation in Projektteams.
2. Zielsetzung
Die Teilnehmenden erkennen, dass es zwischen Himmel und Erde mehr Lösungen als nur den ‚bekannten’ Weg von A nach B gibt. Diese Einsicht ist erlebbar sein und ermöglicht den direkten Transfer in den Businessalltag. Basiswissen um kommunikationsfördernde Strategien werden erlernt.
3. Beschreibung
Geschätzte Teilnehmer – wählt einen euch allen bekannten Geschäftsprozess und stellt ihn in so vielen Stationen dar wie Personen an der Übung teilnehmen. Die kreative Umsetzung in eine Gestalt soll einfach und als Metapher gut verstehbar sein (z.B. Haus, Kaktus, Kreuzfahrtschiff). Die Übung unterteilt sich in folgende Phasen: – Themenfindung / welchen Prozess wollen wir darstellen? – Darstellungs-Metapher umsetzen – Konklusion aus dem Prozess Pro Gruppe braucht es 3 Beobachter, die nicht in das Geschehen eingreifen sondern sich nur Notizen zum Ablauf machen. Jeder Beobachter hat einen Aspekt zu verfolgen: 1. Nach welchen Prinzipien und Grundannahmen funktioniert das Team 2. Wie schafft es das Team Neues zu denken, auszuprobieren und dementsprechend zu Handeln? Wodurch blockiert sich das Team ev. auch selbst? 3. Wie gestaltet sich die Rollenverteilung und Teamperformance. Auswertung 1. Die Gruppe berichtet aus eigener Sicht den Übungsverlauf, jede/r teilt seine Erfahrungen mit. 2. Die Beobachter berichten gemäss jeweiligem Auftrag über ihre Beobachtungen. 3. Kurzes Brainstorming zu Möglichkeiten des Transfers in den Businessalltag.
4. Variationen
Die Übung kann Konkurrenz orientiert auch zeitgleich mit verschiedenen Teams durchgeführt werden. Zum gleichen Thema wird die kreativste Lösung gesucht, die dann auch wirksam präsentiert werden soll. Die Beobachter aller Teams übernehmen dann gemeinsam die Aufgabe der Jury. Diese Variante eignet sich für grössere Abteilungen.
5. Kommentare (Erfahrungen, Anwendungstipps, Warnhinweise)
Es ist genügend Platz für die Durchführung notwendig. Jedes Team benötigt einen separaten Raum. Auch im Freien durchführbar.
6. Auswertung / bzw. Überleitung (Wie machen Sie danach weiter?)
Diskussion im Plenum: Was heisst das für unseren Businessalttag und wo wollen wir das Gelernte in einem ersten Experiment umsetzen oder zur Projektumgestaltung nutzen? Wer ist dabei für das Controlling verantwortlich?
7. Einsatzmöglichkeiten
– In Organisationsentwicklungsprozessen als Visionquest – generell in Projektphasen zum Monitoring – Sind wir noch auf dem richtigen Weg? – in festgefahrenen Projekt-Situationen – Interkulturelles Training – als Projekt-Kick-off!
8. Technische Hinweise
Gruppierung Ab 6 Pers. in Variation auch mit grossen Abteilungen.
9. Dauer 45 – 60 Minuten
Copyright: psyaspect – Reto Mischol, MSc
Fachpsychologe FSP / Coaching-Psychotherapie-Training