Pharmakritik: Es gibt zu viele Medikamente, die schädlich sind!

Pharmakritiker Peter Sawicki: „Ich war naiv“

Sein Rauswurf als Chef der Arzneimittelbehörde war umstritten: Der streitlustige Peter Sawicki war der Pharmaindustrie ein Dorn im Auge. Jetzt meldet er sich im Interview zurück und kritisiert die Flut sinnloser und gefährlicher Medikamente, die in Deutschland verschrieben werden.

Der Krimi um Peter Sawicki ging im Januar 2010 zu Ende: Der Chef des obersten Arzneimittelinstuts, dem IQWiG, musste seinen Posten räumen. Regierungspolitiker hatten seine Ablösung gefordert, nach langem Ringen wurde diese beschlossen. Es war ein Sieg der Klientelpolitik und der Pharmaindustrie über den Mann, der ihr lange Zeit ein Dorn im Auge war,sagen Insider. Sawicki hatte zahlreiche Arzneimittel negativ bewertet. Entscheidungen, die Konzerne um Millioneneinnahmen brachten.

Sawicki zog sich zurück, Kritik am deutschen Gesundheitssystem übte er seitdem nur selten. Nun meldet er sich zurück, für die deutsche Ausgabe des soeben erschienenen Buchs „Die Pharma-Lüge“* des britischen Mediziners Ben Goldacre schrieb er das Vorwort. Was treibt der Mann, den Freunde wie Kritiker wegen seiner kompromisslosen, zuweilen undiplomatischen Art auch „Dokotor No“ nannten? Ein Gespräch.

SPIEGEL ONLINE: Sie waren der größte Schrecken der Pharmaindustrie in Deutschland. Nachdem Ihr Vertrag 2010 nicht mehr verlängert wurde, ist es still um Sie geworden. Haben Sie aufgegeben?

Sawicki: Ich mache das, was ich gelernt und was …….

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/peter-sawicki-pharmakritiker-fordert-transparenz-a-916893.html

Was Händchenhalten über die Partnerschaft aussagt

Seinen Partner, Kinder oder Geschwister an den Händen zu halten ist wissenschaftlich gesehen alles andere als banal. Eine Studie zeigt, wie sich das Beziehungsgefüge im Händchenhalten widerspiegelt.

Normalerweise ist es nicht so einfach, als Wissenschaftler seine Studie in einem Fachjournal unterzubringen. Man braucht dazu eine Idee, die vorher noch niemand hatte, genau die richtigen Methoden, eine Menge Probanden und viele Kontrolltests – damit einem später keiner der kritischen Begutachter vorwerfen kann, man habe zwar sauber gearbeitet, aber leider an eine alternative Erklärung der Daten nicht gedacht.

Der US-Psychologe Terry Pettijohn von der Coastal Carolina University hat es sich dagegen leicht gemacht. Um seine Studie in „Current Psychology“ zu platzieren, brauchte er nur vier Studenten, die sich im Urlaubsstädtchen Myrtle Beach an den Strand oder in die Fußgängerzone setzen. Sie beobachteten Menschen beim Händchenhalten: verliebte Pärchen, Eltern und Kinder, jüngere und ältere Geschwister.

Ein sehr eindeutiges Ergebnis

Mehr als 880 Zweiergespanne wurden …….

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article119180725/Was-Haendchenhalten-ueber-die-Partnerschaft-aussagt.html

Warum Männer Psychotherapeuten meiden

Männer nehmen seltener Hilfe psychische Hilfe in Anspruch als Frauen. Zudem berücksichtigen Screening-Methoden ihre Symptome nicht immer richtig. Experten fordern eine „männergerechte Psychotherapie“.

Männer sind genauso von psychischen Erkrankungen betroffen wie Frauen. Aber viele verschweigen ihre Erkrankungen, nehmen meist gar nicht oder zu spät psychotherapeutische Hilfe in Anspruch. „Das müssen wir ändern mit spezifischen Angeboten für Männer und mit mehr Aufklärung der Bevölkerung“, sagt Barbara Lubisch, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung.

„Wir erleben seit langem eine Zunahme der Depressionen und psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung“, sagt Anne Maria Möller-Leimkühler von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Zugleich fehle es seit Jahren an genügend Therapieplätzen: „Es wird spät, stationär und teuer behandelt, anstatt frühzeitig, ambulant und kostengünstiger.“

Alarmierend sei, dass Männer in der ambulanten Therapie deutlich unterrepräsentiert sind. „Nur jeder vierte Patient in einer psychotherapeutischen Praxis ist männlich, obwohl ….

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article118296512/Warum-Maenner-Psychotherapeuten-meiden.html