Zur Psychologie des Friedens und des arabischen Frühlings

Fatima Zara Ja – الشعب يوما أراد الحياة إذا

Video aus Marokko anlässlich des Kongresses ‚Grenzen-Systeme.Kulturen‘ in Zagora – Marokko. Der Kongress wurde durch psyaspect und psyseminare organisiert und thematisierte interkulturelle Aspekte in Psychotherapie und psychologischer Beratung.

Glücksforschung – was macht’s aus?

Warum Glück für Forscher schwer zu fassen ist

Warum sind die Skandinavier glücklicher als die Deutschen? Psychologen versuchen mit Fragebögen, die Zufriedenheit von Nationen zu entschlüsseln. Doch das Wohlbefinden entzieht sich der Analyse. Von Fanny Jimenez

….. Wenn es nicht nur um das Glück Einzelner geht, sondern das von Gesellschaften, beschäftigen sich ganze Forscherscharen damit. Indizes, die messen, wo und warum das Leben lebenswert ist, setzen seit einiger Zeit neben objektiv messbaren Eckdaten des relativen Wohlstands auch Einschätzungen der allgemeinen Lebenszufriedenheit.

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Geld ist kein Maßstab für das Wohlergehen

Zumindest machen sie nicht unglücklich, sagen Psychologen. Studien zufolge ist ein gewisser materieller Wohlstand eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für Glück. Und die Abwesenheit von Unglück bedeutet nicht automatisch die Anwesenheit von Zufriedenheit.

Vor allem dann, wenn man selbst gar keine Ahnung davon hat, was glücklich macht, wie Gilbert postuliert. „In der westlichen Welt haben wir doch genug – vielleicht ist das in manchen Teilen der Welt nicht so, aber wir haben genug“, sagt er in einer Rede für das Ideennetzwerk TED. „Und wir wissen schon sehr lange, dass dies kein guter Maßstab für das Wohlergehen einer Nation ist.“

Ein berühmtes Beispiel dafür ist die Studie, die sich mit Lottogewinnern und Menschen, die gerade von einer …..

Weiterlesen http://www.welt.de/gesundheit/article121688116/Warum-Glueck-fuer-Forscher-schwer-zu-fassen-ist.html

Hirnforschung zum Regelverhalten

Hirnregion des Guten Tons identifiziert

Von Cornelia Dick-Pfaff
Spezielle Stimulation im präfrontalen Cortex beeinflusst, wie strikt sich jemand soziale Regeln hält
Zürich (Schweiz) –  Von Tischmanieren oder anderen Benimmregeln über Fairness und schlichte Höflichkeit, den Dresscode für einen angesagten Club bis hin zu Gesetzen – soziale Normen sind ein ganz zentraler Bestandteil des menschlichen Miteinanders. Und wer sich nicht freiwillig an entsprechende Regeln hält, riskiert eine Bestrafung seitens der Gesellschaft. Forscher in der Schweiz haben nun ausgemacht, welche Hirnregion entscheidend an diesen Prozessen beteiligt ist, und zwar sowohl an der freiwilligen als auch an der auferlegten Einhaltung von Normen: Gezielte Stimulation im präfrontalen Cortex kann dieses Verhalten beeinflussen, berichten sie im Fachblatt „Science“.„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die Aktivität im rechten lateralen präfrontalen Cortex eine zentrale biologische Grundvoraussetzung ist für einen evolutionär und sozial wichtigen Aspekt des menschlichen Verhaltens“, schreiben Christian Ruff von der Universität Zürich und seine Kollegen. Die Forscher hatten mit 63 Frauen einen Versuch zum sozialen Umgang miteinander und dem Einhalten von Normen durchgeführt. Per Computer sollten die Probandinnen von einem Startkapital, das sie erhalten hatten, einem anonymen Mitspieler einen Teil überlassen. Eine faire Aufteilung zwischen zwei Parteien, wie sie von sozialen Empfindungen und Regeln gefordert wird, würde dabei darin resultieren, in etwa die Hälfte abzugeben. In dem Versuch selbst gab es dann zunächst zwei Durchläufe. Im ersten Durchgang geschah der Geldtransfer rein freiwillig. Im zweiten drohte dagegen eine Strafe, weil der Gegenspieler auf eine zu geringe zugewiesene Summe reagieren konnte, indem er das Startkapital verringerte. Ohne drohende Sanktionen gaben die meisten Probandinnen nur zwischen 10 und 25 Prozent ihres Guthabens ab. Dagegen waren es im zweiten Durchlauf zwischen 40 und 50 Prozent. Diese Verhaltensweisen unter diesen beiden unterschiedlichen Voraussetzungen ließen sich aber beeinflussen, wie weitere Versuche zeigten.

Weiterlesen: http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Hirnregion_des_Guten_Tons_identifiziert1771015589338.html

Die Bedeutung des Küssens unabhängig vom Sex

Welchen Sinn und Zweck erfüllt das Küssen? Warum tun es Menschen und Tiere nicht? Der Psychologe Rafael Wlodarski hat das Phänomen erforscht und überraschende Antworten gefunden. Von Livia Valensise

Interview in ‚Der Welt‘ mit Rafael Wlodarski, Psychologie-Doktorand an der University of Oxford zum Mysterium des Küssens.

Die Welt: Warum erforscht man in Oxford etwas wie Küssen?

Rafael Wlodarski: Küssen ist ein Balzverhalten, das beim Menschen über viele Kulturen hinweg extrem verbreitet ist. Gleichzeitig ist es bei unseren Primaten nicht annähernd so üblich. Schimpansen und Bonobos zeigen hier und da mal ähnliches Verhalten, aber sehr viel unregelmäßiger als Menschen. Und jedes Mal, wenn wir auf ein so universelles und konsistentes Verhalten beim Menschen stoßen, muss es dafür einen guten Grund geben. Vor allem, weil beim Küssen einer wahllosen Person, das Risiko, sich mit einem Virus anzustecken, sehr hoch ist. Wir wollen herausfinden, ob es irgendwelche Beweise dafür gibt, dass Küssen einen sinnvollen Zweck erfüllt.

Die Welt: Also küssen sich nur Menschen?

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http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article121211299/Warum-Kuessen-unabhaengig-vom-Sex-so-wichtig-ist.html

Stress Studie Schweiz – SECO 2013

Stress-Studie 2010: Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz

 

Gemäss einer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30% mehr als noch vor 10 Jahren. Das Erleben von Stress hängt vor allem mit Zeitdruck, unklaren Anweisungen, sozialer Diskriminierung und dem Erledigen von Arbeitsaufgaben in der Freizeit zusammen. Lange Arbeitstage und emotionale Anforderungen sind weitere wichtige Belastungsfaktoren. Ein gutes Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten wirkt sich dagegen positiv auf die Arbeitszufriedenheit und das Stressempfinden aus.

 

Das SECO hat als Bundesbehörde die Aufsicht über den Vollzug des Arbeitsgesetzes zu verantworten, das auch den Schutz der psychischen Gesundheit vorsieht. Um diesen Auftrag nachzukommen, hat das SECO bereits im Jahr 2000 eine Untersuchung zum Thema Stress am Arbeitsplatz durchgeführt. Die neue Studie hat zum Ziel, die aktuelle Situation in Bezug auf Stress am Arbeitsplatz zu erfassen und Entwicklungen aufzuzeigen. Dazu wurden in einer repräsentativen Erhebung 1’006 abhängig und selbstständig erwerbstätige Personen befragt.

Zunahme des Stressempfindens
Die Studie stellt fest, dass der Anteil der Personen, die „häufig“ und „sehr häufig“ Stress empfinden, von 26.6% auf 34.4% zugenommen hat. Im Vergleich zum Jahr 2000 sind damit rund 30% mehr Erwerbstätige chronisch d.h. länger andauernd gestresst. Der Anteil der Personen, die „nie“ und „manchmal“ Stress empfinden, hat von 17.4% auf 12.2% abgenommen. Von den betroffenen Personen fühlen sich im Vergleich zur früheren Studie 11% weniger völlig imstande, ihren Stress zu bewältigen (Rückgang von 31% auf 20%).

 

Merkmale der Verteilung
Es wurden keine Unterschiede des Stressempfindens nach Wirtschaftszweig, Berufsgruppe, sozioökonomischem Status oder Geschlecht festgestellt. Westschweizer fühlten sich leicht öfter gestresst als Personen aus anderen Landesteilen. Jüngere Erwerbstätige (15 bis 34-jährige) fühlten sich überdurchschnittlich oft, häufig oder sehr häufig gestresst. Ältere Personen (55 bis 64-jährige) hingegen gaben öfter an, nie gestresst zu sein.

 

Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden
Für das Stressempfinden sind gemäss der Studie folgende Faktoren besonders bedeutend: Arbeit während der Freizeit, mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten (1-2 Mal pro Woche bis jeden Tag), unklare Arbeitsanweisungen und die Anforderung …….

 

Weitere Informationen: http://www.seco.admin.ch/aktuell/00277/01164/01980/?lang=de&msg-id=40970

 

„Inklusion – Integration – Partizipation: Psychologische Beiträge für eine humane Gesellschaft“

BDP-Bericht 2013 zeigt Chancen für alle auf

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen plädiert für eine Willkommenskultur im gemeinsamen Umgang. Anlässlich der Präsentation des neuen BDP-Berichts 2013 „Inklusion – Integration – Partizipation: Psychologische Beiträge für eine humane Gesellschaft“ erklärt BDP-Vizepräsident Prof. Dr. Michael Krämer: „Wenn wir die Ungerechtigkeiten und Unsicherheiten nachhaltig verändern wollen, müssen wir gesellschaftlich und politisch umdenken. Voraussetzungen für Veränderungen sind, das Anderssein zu akzeptieren und zu verstehen, dafür einzutreten, jedem gute Chancen auf Teilhabe und Gesundheit einzuräumen.

Auf 120 Seiten erläutern namhafte Experten in dem Bericht ihre Einschätzungen und stellen dar, welchen Stellenwert die Psychologie in diesem Themenfeld hat und haben könnte. Mechanismen der Ausgrenzung wie Diskriminierung und Mobbing sind gruppenübergreifend ähnlich. Daher gilt es, Frühwarnsignale zu erkennen, um mit Maßnahmen gegenzusteuern und die Aussicht auf nachhaltige Veränderung zu erzeugen, wenn jeder seinen Platz in der Gesellschaft finden soll. Es besteht großer Handlungsbedarf hinsichtlich der Teilhabe und Integration von Menschen mit Einschränkungen, aus einem fremden Kulturkreis, mit einer fremden Religion oder nur mit einem anderen Alter.

Weitere Informationen:
Der Bericht steht kostenlos zum Download zur Verfügung:
www.bdp-verband.de/aktuell/2013/bericht

Zudem sind die Pressemappe und Bilder hier zu erhalten:
www.bdp-verband.de/aktuell/2013/bericht/presse

Diese Pressemitteilung steht auch als PDF zur Verfügung:
www.bdp-verband.de/bdp/presse/2013/08_BDP_Pressemitteilung.pdf

Ansprechpartner für die Presse:
Alenka Tschischka, Pressereferentin
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Tel. 030 – 209 166 620
Fax: 030 – 209 166 680
E-Mail

Lifestyle Burnout und Frauen – Antistress-Verordnung

„Gestresst zu sein, gehört zum guten Ton“

Immer mehr Menschen erkranken an Burn-out. Solange es keine Anti-Stress-Gesetze gibt, bleibt nur persönliche Exit-Strategie, sagt die Expertin Carola Kleinschmidt.

ZEIT ONLINE: Frau Kleinschmidt, die Anzahl der an Burn-out Erkrankten steigt von Jahr zu Jahr. Ist der Höhepunkt schon erreicht?

Carola Kleinschmidt: Ich befürchte, nein. Gestresst zu sein, gehört zum guten Ton – und zu unserem Alltag. Obwohl in Politik und Wirtschaft über eine Anti-Stress-Verordnung diskutiert wird, hat sich die Arbeitskultur wenig verändert. Noch immer scheint es für die Karriere entscheidend zu sein, wie lange jemand im Büro ist. Auch die Bereitschaft, im Feierabend und im Urlaub für die Firma erreichbar zu sein oder sogar zu arbeiten, ist nicht gesunken. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen machen in der Regel weniger Überstunden. Und sie geben in den Befragungen auch weniger oft an, in ihrer Freizeit zu arbeiten.

ZEIT ONLINE: Und trotzdem erkranken Frauen häufiger an Burn-out. Wie passt das zusammen?

Kleinschmidt: Das hängt mit der traditionellen Rollenverteilung zusammen. Studien zeigen, dass Frauen den ……

http://www.zeit.de/karriere/2013-09/interview-kleinschmidt/seite-1

Resilienzforschung – „Rette dich, das Leben ruft“

Was manche Menschen zu Stehaufmännchen macht

Viele Menschen lassen sich von kleinen Misserfolgen aus der Bahn werfen. Andere überstehen auch große Krisen mühelos. Psychologen vergleichen das Phänomen der Resilienz mit einem Stehaufmännchen.

Der Sechsjährige liegt in seinem Bett, als die Wehrmachtssoldaten ihn umzingeln und Waffen auf ihn richten. Eine Frau bittet die Männer, das Kind nicht zu töten. „Diese Kinder müssen verschwinden, sonst werden sie zu Feinden Hitlers“, antwortet ein Soldat.

Mit dieser Szene beginnt die Autobiografie des französischen Resilienzforschers Boris Cyrulnik „Rette dich, das Leben ruft“, die Mitte September im Ullstein-Verlag erscheint.

Cyrulnik verliert seine Eltern im Konzentrationslager, wächst in Heimen, Pflegefamilien und Internaten auf. Später gründet er selbst eine Familie, wird erfolgreicher Wissenschaftler, bezeichnet sich als glücklich. Sein Forschungsgebiet ist das Phänomen, das ihm half, die ungewöhnlich großen seelischen Qualen seiner Kindheit zu überstehen: Resilienz.

„Resilienz ist die innere Widerstandskraft“, erklärt die Diplompsychologin Lilo Endriss aus Hamburg. Menschen mit hoher Resilienz besitzen die Fähigkeit, sich von schweren Schicksalsschlägen nicht völlig aus der Lebensbahn werfen zu lassen.

Drei Schutzfaktoren

– Der Schutzfaktor des Individuums ist die Gabe, stolz auf sich zu sein. „Selbstwirksamkeitsüberzeugung“.

– Der Schutzfaktor der Familie.

– Auch Religiosität könne diesen Schutzfaktor bilden.

Weiterlesen: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article119689611/Was-manche-Menschen-zu-Stehaufmaennchen-macht.html

Ältere Arbeitnehmer sind stressresistenter

Ein Wirtschaftspsychologe widerlegt weitverbreitete Vorurteile gegenüber älteren Arbeitnehmern: Demnach sind ältere Kollegen nicht nur weniger gestresst, sondern auch teamfähiger.

Ältere Arbeitnehmer sind nach Untersuchungen des Münsteraner Psychologen Guido Hertel ein Gewinn für die Unternehmen. Ältere Kollegen seien stressresistenter, erfahrener und teamorientiert, erklärte der Organisations- und Wirtschaftspsychologe an der Universität Münster.

Sie müssten sich nicht mehr auf ihre Karriere konzentrieren und gäben ihr Wissen gerne an jüngere Kollegen weiter, erklärte der Psychologe, der für seine Untersuchung rund 40.000 Datensätze aus Fragebögen, Interviews und Tagebuchstudien ausgewertet hat.

Widerstände gegen Veränderungen keine Frage des Alters

Verbreitete Vorurteile, dass sich ältere Arbeitnehmer gegen Veränderungen wehren, hätten sich nicht bestätigt, erklärte Hertel. Widerstände gegen Veränderungen hingen nicht mit dem Lebensalter zusammen, sondern eher mit dem Zeitraum, den ein Mitarbeiter ….

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article106425289/Aeltere-Arbeitnehmer-halten-mehr-Stress-aus.html

Alter, Sex und Zufriedenheit als Paar

Alte Liebe rostet doch

Die Zahl der Scheidungen in der älteren Generation steigt, weil sich die Partner entfremdet haben. Experten empfehlen Paaren gemeinsame Aktivitäten, Achtsamkeit und Slow Sex.

Älter werden ist eine Herausforderung – auch für die Beziehung von Paaren. Ehescheidungen kommen bei der 60-plus-Generation heute häufiger vor als früher. Denn viele haben sich im Laufe der Zeit aus den Augen verloren. „Das kann für einen der beiden Partner sehr bitter sein, wenn er den Weg durchs Alter allein antreten muss“, sagt Hans Jellouschek, Paartherapeut und Autor in Tübingen.

Das Wichtigste ist deshalb, sich zu fragen: Wie machen wir unsere Beziehung wieder lebendig? Eine Partnerschaft müsse ganz bewusst gepflegt werden, sagt Jellouschek. Dies sei in den Jahren mit Kindern, Berufen und Existenzaufbau oft in den Hintergrund getreten. Umso wichtiger ist es, dass Paare sich Zeit für gemeinsame Unternehmungen, für Gespräche, Zärtlichkeit und Sexualität nehmen.

„Kommunikation spielt eine zentrale Rolle. Ein Paar lebt vom Austausch“, sagt die Schweizer Psychotherapeutin und Buchautorin Katharina Ley. Wenn Sprachlosigkeit zwischen älteren Paaren herrsche,