Führungskräfteumfrage zur Weiterbildung – Coaching toppt

Coaching interessantestes Format

Coaching ist das Weiterbildungsformat, das den Ansprüchen von Führungskräften derzeit am meisten entspricht. Das ist ein zentrales Ergebnisse einer Studie, die der Führungskräfteverband ULA zusammen mit dem Bonner Weiterbildungsmagazin managerSeminare durchgeführt hat. Aufgefordert, einzelne Weiterbildungsformate auf einer Skala von eins („Das Weiterbildungsformat kommt für mich nicht in Frage“) bis sechs („Das Weiterbildungsformat ist für mich sehr interessant“) zu bewerten,
entfiel der höchste Durchschnittswert von 4,3 auf Coaching.

Allerdings haben nur 16 Prozent der 312 befragten Führungskräfte dieses Jahr ein Coaching absolviert bzw. planen, eines zu absolvieren. Ein möglicher Grund für diese Differenz: „Viele Führungskräfte fürchten immer noch, dass ihnen die Inanspruchnahme eines Coachs als Schwäche ausgelegt wird“, erklärt Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare. Denn obwohl seit Jahren über kein anderes Weiterbildungsformat mehr geschrieben und geredet wird, hat Coaching hierzulande noch nicht den Status einer Standardmaßnahme für Führungskräfte erreicht, den es bereits im angelsächsischen Raum besitzt.

Gebucht werden laut Studie vor allem kürzere Präsenzveranstaltungen, am häufigsten
Eintagesseminare. 43 Prozent der Befragten gaben an, dieses Jahr ein solches besucht zu haben respektive noch zu besuchen. Zweitagesseminare sind die am dritthäufigsten absolvierten Weiterbildungsmaßnahmen (34 Prozent), Kurzworkshops von zwei bis …..

http://www.managerseminare.de/pdf/PM_Weiterbildungsumfrage_2013.pdf

Qualität von Gruppenentscheidungen – Gruppenzwang

Gruppen entscheiden meistens schlecht

Entscheidungen werden oft unter Gruppenzwang getroffen – und der macht blind für Alternativen. Führungskräfte sollten das verhindern und Querdenken fördern. VON FERDINAND KNAUS / DIE ZEIT

Wichtige politische Entscheidungen werden häufig in Gruppen getroffen. Davon versprechen sich die Entscheider nicht nur die gleichmäßige Aufteilung der Verantwortung auf vielen Schultern, sondern auch bessere Entschlüsse, nach dem Motto „vier Augen sehen mehr als zwei“. Die Forschung zeigt jedoch, dass Gruppen diesen Vorteil häufig nicht wirklich nutzen. Hildesheimer Psychologen glauben nun ein Mittel gefunden zu haben, wie kollektive Entscheidungen verbessert werden können.
„Wichtige Entscheidungen können bei einer Gruppe starken Stress hervorrufen, Zweifel werden unterdrückt. Das Streben nach Einmütigkeit, das bekannte ‚Schließen der Reihen‘, ist ein Mittel, um Stress abzubauen. Es verstellt den Blick für eine kritische Analyse der Sachlage und kann zu kritikloser Anerkennung der Gruppenmeinung führen“, sagt Andreas Mojzisch, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Hildesheim. Auch engstirniges Vorgehen und die Tendenz zur ………

Die Bedeutung des Küssens unabhängig vom Sex

Welchen Sinn und Zweck erfüllt das Küssen? Warum tun es Menschen und Tiere nicht? Der Psychologe Rafael Wlodarski hat das Phänomen erforscht und überraschende Antworten gefunden. Von Livia Valensise

Interview in ‚Der Welt‘ mit Rafael Wlodarski, Psychologie-Doktorand an der University of Oxford zum Mysterium des Küssens.

Die Welt: Warum erforscht man in Oxford etwas wie Küssen?

Rafael Wlodarski: Küssen ist ein Balzverhalten, das beim Menschen über viele Kulturen hinweg extrem verbreitet ist. Gleichzeitig ist es bei unseren Primaten nicht annähernd so üblich. Schimpansen und Bonobos zeigen hier und da mal ähnliches Verhalten, aber sehr viel unregelmäßiger als Menschen. Und jedes Mal, wenn wir auf ein so universelles und konsistentes Verhalten beim Menschen stoßen, muss es dafür einen guten Grund geben. Vor allem, weil beim Küssen einer wahllosen Person, das Risiko, sich mit einem Virus anzustecken, sehr hoch ist. Wir wollen herausfinden, ob es irgendwelche Beweise dafür gibt, dass Küssen einen sinnvollen Zweck erfüllt.

Die Welt: Also küssen sich nur Menschen?

………..

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article121211299/Warum-Kuessen-unabhaengig-vom-Sex-so-wichtig-ist.html

Stress Studie Schweiz – SECO 2013

Stress-Studie 2010: Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz

 

Gemäss einer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30% mehr als noch vor 10 Jahren. Das Erleben von Stress hängt vor allem mit Zeitdruck, unklaren Anweisungen, sozialer Diskriminierung und dem Erledigen von Arbeitsaufgaben in der Freizeit zusammen. Lange Arbeitstage und emotionale Anforderungen sind weitere wichtige Belastungsfaktoren. Ein gutes Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten wirkt sich dagegen positiv auf die Arbeitszufriedenheit und das Stressempfinden aus.

 

Das SECO hat als Bundesbehörde die Aufsicht über den Vollzug des Arbeitsgesetzes zu verantworten, das auch den Schutz der psychischen Gesundheit vorsieht. Um diesen Auftrag nachzukommen, hat das SECO bereits im Jahr 2000 eine Untersuchung zum Thema Stress am Arbeitsplatz durchgeführt. Die neue Studie hat zum Ziel, die aktuelle Situation in Bezug auf Stress am Arbeitsplatz zu erfassen und Entwicklungen aufzuzeigen. Dazu wurden in einer repräsentativen Erhebung 1’006 abhängig und selbstständig erwerbstätige Personen befragt.

Zunahme des Stressempfindens
Die Studie stellt fest, dass der Anteil der Personen, die „häufig“ und „sehr häufig“ Stress empfinden, von 26.6% auf 34.4% zugenommen hat. Im Vergleich zum Jahr 2000 sind damit rund 30% mehr Erwerbstätige chronisch d.h. länger andauernd gestresst. Der Anteil der Personen, die „nie“ und „manchmal“ Stress empfinden, hat von 17.4% auf 12.2% abgenommen. Von den betroffenen Personen fühlen sich im Vergleich zur früheren Studie 11% weniger völlig imstande, ihren Stress zu bewältigen (Rückgang von 31% auf 20%).

 

Merkmale der Verteilung
Es wurden keine Unterschiede des Stressempfindens nach Wirtschaftszweig, Berufsgruppe, sozioökonomischem Status oder Geschlecht festgestellt. Westschweizer fühlten sich leicht öfter gestresst als Personen aus anderen Landesteilen. Jüngere Erwerbstätige (15 bis 34-jährige) fühlten sich überdurchschnittlich oft, häufig oder sehr häufig gestresst. Ältere Personen (55 bis 64-jährige) hingegen gaben öfter an, nie gestresst zu sein.

 

Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden
Für das Stressempfinden sind gemäss der Studie folgende Faktoren besonders bedeutend: Arbeit während der Freizeit, mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten (1-2 Mal pro Woche bis jeden Tag), unklare Arbeitsanweisungen und die Anforderung …….

 

Weitere Informationen: http://www.seco.admin.ch/aktuell/00277/01164/01980/?lang=de&msg-id=40970

 

Was macht gute Personalführung aus? Wiss. Studie

Führungserfahrung ist unwichtig

Die Wirtschaftspsychologen Uwe Peter Kanning und Philipp Fricke haben herausgefunden, dass Führungserfahrung offensichtlich unwichtig ist. Sie stellten fest, dass sich weder die Erfahrung andere zu führen, die Teamgröße noch das Alter positiv auf die aktuelle Führungsleistung auswirkten. Da Führungserfahrung also nicht per se gut ist, fordern sie, diese bei der Personalauswahl außen vor zu lassen.

Allseits geschätzte Führungserfahrung

Führungserfahrung wird allseits geschätzt. Manager meinen, dass man dadurch lernt zu führen. Personaler glauben, dass durch sie ein Bewerber für eine Führungsposition geeigneter ist. Aber halten diese Annahmen einer wissenschaftlichen Prüfung stand?

Diese haben jetzt Uwe Peter Kanning und Philipp Fricke vorgenommen und berichten darüber in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift Personalführung. Uwe Peter Kanning ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück und forscht schwerpunktmäßig zur Personalauswahl.

Führungsfähigkeit getestet

Die Forscher führten mit 814 Personen ein Assessment-Center (AC) durch, in welchem getestet wurde, ob sie grundsätzlich fähig waren zu führen. Diese Führungsfähigkeit wurde anhand von neun Bereichen eingeschätzt:

  • Entscheidungsfähigkeit: gute Entscheidungen treffen
  • Selbstreflexion: über sich selbst nachdenken
  • Kommunikationsfähigkeit: klar und motivierend reden
  • Konfliktfähigkeit: Konflikte erkennen und mit ihnen umgehen
  • Kooperationsfähigkeit: mit anderen zusammenarbeiten
  • Führungsfähigkeit: andere anleiten und führen
  • Organisationsfähigkeit: Arbeit planen, aufteilen und ausführen
  • Problemlösefähigkeit: Probleme aufdröseln und aktiv nach Lösungen suchen
  • Überzeugungsfähigkeit: andere von einer Sache begeistern

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http://www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/lernen/lernen-20121310-uwe-peter-kanning-fuehrungserfahrung-ist-unwichtig.html

Uwe Peter Kanning & Philipp Fricke (2013). Führungserfahrung: Wie nützlich ist sie wirklich? Eine Studie liefert überraschende Ergebnisse [Abstract]. Personalführung, 1/2013, 48-53.

„Inklusion – Integration – Partizipation: Psychologische Beiträge für eine humane Gesellschaft“

BDP-Bericht 2013 zeigt Chancen für alle auf

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen plädiert für eine Willkommenskultur im gemeinsamen Umgang. Anlässlich der Präsentation des neuen BDP-Berichts 2013 „Inklusion – Integration – Partizipation: Psychologische Beiträge für eine humane Gesellschaft“ erklärt BDP-Vizepräsident Prof. Dr. Michael Krämer: „Wenn wir die Ungerechtigkeiten und Unsicherheiten nachhaltig verändern wollen, müssen wir gesellschaftlich und politisch umdenken. Voraussetzungen für Veränderungen sind, das Anderssein zu akzeptieren und zu verstehen, dafür einzutreten, jedem gute Chancen auf Teilhabe und Gesundheit einzuräumen.

Auf 120 Seiten erläutern namhafte Experten in dem Bericht ihre Einschätzungen und stellen dar, welchen Stellenwert die Psychologie in diesem Themenfeld hat und haben könnte. Mechanismen der Ausgrenzung wie Diskriminierung und Mobbing sind gruppenübergreifend ähnlich. Daher gilt es, Frühwarnsignale zu erkennen, um mit Maßnahmen gegenzusteuern und die Aussicht auf nachhaltige Veränderung zu erzeugen, wenn jeder seinen Platz in der Gesellschaft finden soll. Es besteht großer Handlungsbedarf hinsichtlich der Teilhabe und Integration von Menschen mit Einschränkungen, aus einem fremden Kulturkreis, mit einer fremden Religion oder nur mit einem anderen Alter.

Weitere Informationen:
Der Bericht steht kostenlos zum Download zur Verfügung:
www.bdp-verband.de/aktuell/2013/bericht

Zudem sind die Pressemappe und Bilder hier zu erhalten:
www.bdp-verband.de/aktuell/2013/bericht/presse

Diese Pressemitteilung steht auch als PDF zur Verfügung:
www.bdp-verband.de/bdp/presse/2013/08_BDP_Pressemitteilung.pdf

Ansprechpartner für die Presse:
Alenka Tschischka, Pressereferentin
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Tel. 030 – 209 166 620
Fax: 030 – 209 166 680
E-Mail

Lifestyle Burnout und Frauen – Antistress-Verordnung

„Gestresst zu sein, gehört zum guten Ton“

Immer mehr Menschen erkranken an Burn-out. Solange es keine Anti-Stress-Gesetze gibt, bleibt nur persönliche Exit-Strategie, sagt die Expertin Carola Kleinschmidt.

ZEIT ONLINE: Frau Kleinschmidt, die Anzahl der an Burn-out Erkrankten steigt von Jahr zu Jahr. Ist der Höhepunkt schon erreicht?

Carola Kleinschmidt: Ich befürchte, nein. Gestresst zu sein, gehört zum guten Ton – und zu unserem Alltag. Obwohl in Politik und Wirtschaft über eine Anti-Stress-Verordnung diskutiert wird, hat sich die Arbeitskultur wenig verändert. Noch immer scheint es für die Karriere entscheidend zu sein, wie lange jemand im Büro ist. Auch die Bereitschaft, im Feierabend und im Urlaub für die Firma erreichbar zu sein oder sogar zu arbeiten, ist nicht gesunken. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen machen in der Regel weniger Überstunden. Und sie geben in den Befragungen auch weniger oft an, in ihrer Freizeit zu arbeiten.

ZEIT ONLINE: Und trotzdem erkranken Frauen häufiger an Burn-out. Wie passt das zusammen?

Kleinschmidt: Das hängt mit der traditionellen Rollenverteilung zusammen. Studien zeigen, dass Frauen den ……

http://www.zeit.de/karriere/2013-09/interview-kleinschmidt/seite-1

Was ist Hypnotherapie – Hypnosetherapie?

Geschichte und Wirksamkeit von Hypnotherapie

Therapeutische Hypnose oder Hypnosetherapie hat eine lange Geschichte in den Heiltraditionen der Menschheitsgeschichte. Bereits vor tausenden von Jahren erkannte man, dass verschiedene Bewusstseinszustände auch den Zugang zu verschiedenen Ressourcen des Menschen eröffnen. Dieses Wissen wurde durch die naturwissenschaftlich exakte Forschung mehr und mehr verdrängt. Heute löst der Begriff ‚Hypnose‘ unterschiedliche Reaktionen hervor. Assoziiert wird sie meist mit Showhypnose, wie sie in oft spektakulärer Art und Weise an öffentlichen Veranstaltungen praktiziert wird. Das Mysterium und die Manipulierbarkeit des Gegenübers steht dabei im Zentrum und löst Faszination und Erstaunen aber auch Unverständnis und Angst aus.

Seit Milton Erickson, dem Begründer der ‚Neuen Hypnose‘ setzt sich die Erkenntnis allmählich durch, dass Mentale Zugänge zum Verständnis des Funktionierens und auch des Leidens bei Menschen eine wichtige Rolle spielt. Hier eröffnet Hypnose neue und oft ungeahnte Möglichkeiten.  Die wissenschaftliche Anerkennung der Hypnotherapie für verschiedene Störungsbilder erfolgte 2006 durch den wissenschaftlichen Beirats für Psychotherapie in Deutschland. Das von Prof. Dr. Dirk Revenstorf erstellte Gutachten zeigt die wissenschaftliche Evidenz auf.

Download:

http://www.dgh-hypnose.de/images/upload/file/wissenschaftliche-anerkennung-der-hypnotherapie-revenstorf.pdf

 

Stresssymptom Burnout ist auch übertragbar

Burn-out ist ansteckend

Erschöpfungsdepression ist nicht nur eine Folge der Selbstausbeutung, die fast überall gefördert wird. Sie ist auch ansteckend. Doch es gibt wirksame Gegenstrategien.

Wettbewerb, Zeitdruck, Leistung, Pflichten, Erwartungen. Stress an sich ist kein Problem. Negativer Stress entsteht durch unsere Bewertung einer Situation als unangenehm und nicht zu bewältigen, Angst einflößend. Dann konzentrieren wir uns auf die Probleme statt auf Lösungen und finden diese auch gar nicht, weil der so genannte Tunnelblick eintritt.
Wir fahren heute die Ernte der letzten Jahre ein. Immer weniger Menschen mussten immer mehr leisten, so dass die Batterien leer sind. Belastung können wir gut verkraften – wenn dieser angemessene Erholung folgt. Doch diese fehlte. …..

Suizid von Psychotherapie Klienten

Ist der Psychiater schuld?

Wenn ein psychisch kranker Mensch Suizid begeht, leiden nicht nur die Angehörigen. Auch sein Psychiater hinterfragt sich, was er wohl falsch gemacht hat.

Ist der Psychiater schuld am Tod eines Menschen, der Suizid begeht? Ist eine psychiatrische Klinik verantwortlich, wenn sich ein Patient selbst oder sogar andere verletzt? Kann bei einer psychischen oder auch körperlichen Erkrankung die eigene Verantwortung an die behandelnden Ärzte delegiert werden?

Würden die Medien das Urteil in diesen Fragen fällen, es würde unmissverständlich ausfallen. Wenn ein Suizid oder eine Gewalttat öffentlich werden, sind die Schuldigen schnell gefunden: die Psychiatrischen Klinken und ihre Ärzte.

Ich bin selbst Psychiater und habe, leider – oder unweigerlich? – „Leichen im Keller“. Das sind Patienten, denen ich nicht helfen konnte, die ich nicht erreichen konnte, deren Leiden entweder nicht erkannt wurde oder die gestorben sind, ohne dass ich sie aufhalten konnte. Hinter all diesen Todesfällen stehen nicht nur Angehörige mit ihrem unermesslichen Leid, sondern auch …….

http://www.zeit.de/2013/37/patient-suizid-psychiater-michael-kammer-spohn