Mikado Studie – sexueller Missbrauch

Studie „Missbrauch von Kindern: Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer“

 

Der Begriff MiKADO steht für „Missbrauch von Kindern: Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer“ und ist ein Forschungsprojekt der Universität Regensburg, das in den vergangenen dreieinhalb Jahren vomBundesfamilienministerium gefördert wurde.

Ein interdisziplinäres Netzwerk in Deutschland und Finnland forschte dazu an verschiedenen Standorten und über verschiedene Methoden und Ansätzen in mehreren Studien, an denen insgesamt 28.000 Erwachsene und mehr als 2000 Kinder und Jugendliche teilnahmen

Ziel des Projektes war es, Häufigkeit, Ursachen, Bedingungen und Auswirkungen sexueller Viktimisierung bzw. Grenzverletzungen von Kindern und Jugendlichen auch in den neuen Medien umfassend zu erforschen und so bestehende Ansätze zur Prävention sexuellen Kindes- und Jugendmissbrauchs fördern zu können.

 

Unter anderem informieren die StudienleiterInnen zu Wichtigen Fakten ‚Sexueller Missbrauch‘ im Themenbereich Sexueller Missbrauch.

 

Die Resultate finden sich in einer Ergebniszusammenfassung hier!

Zudem liefert die Homepage interessante weiterführende Links.

 

 

Kontakt:

Prof. Dr. med. Michael Osterheider
Abteilung für Forensische
Psychiatrie und Psychotherapie
der Universität Regensburg
Universitätsstraße 84
D-93053 Regensburg

Dr. Janina Neutze
Tel.: +49  941  941-1090
Mobil: +49  15158264473
E-Mail: janina.neutze@ukr.de

 

Lavendelöl hilft gegen Ängste besser als Antidepressiva

Studie – Lavendel bei Angststörungen versus Antidepressiva

Lavendelölkapseln helfen gegen Angststörungen. Das haben Forscher jetzt mit einer groß angelegten, placebo-kontrollierten Studie nachgewiesen. Der Extrakt aus dem schmalblättrigen Lavendel dürfte auch besser als ein modernes Antidepressivum wirken.

PHARMAZIE 29.01.2014

„Die angstlösende Wirkung der oral einzunehmenden Lavendelölzubereitung ‚Silexan‘ wurde bei generalisierter Angststörung im Vergleich zu Placebo und Paroxetin (ein Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer und bekanntes Antidepressivum; Anm.) untersucht“, schreiben die Autoren um Siegfried Kasper, dem Leiter der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien im AKH.

Als Probanden wurden 539 Patienten mit laut den offiziellen Kriterien gut belegter Angststörung in die Studie aufgenommen. Sie bekamen entweder 160 oder 80 Milligramm des Lavendelölprodukts eines bekannten deutschen Phytopharma-Unternehmens oder 20 Milligramm Paroxetin bzw. ein Placebo pro Tag, und zwar zehn Wochen lang.

Deutliche Besserung

Die Patienten hatten am Beginn mit einem Wert von mehr als 18 auf der HAMA-Skala (Hamilton Anxiety Scale) zumindest eine mehr als milde Angststörung. Die Skala mit einem Fragebogen zu 14 Symptomen in je fünf Stufen bestimmt den Schweregrad von Symptomen wie Angst, Anspannung, depressive Stimmung, Herzklopfen, …

 

Weiterlesen: http://science.orf.at

 

Die Studie in „The International Journal of Neuropsychopharmacology“:

„Lavender oil preparation Silexan is effective in generalized anxiety disorder – a randomized, double-blind comparison to placebo and paroxetine“ von Siegfried Kasper et al., erschienen am 23. Jänner 2014.

Suizid von Psychotherapie Klienten

Ist der Psychiater schuld?

Wenn ein psychisch kranker Mensch Suizid begeht, leiden nicht nur die Angehörigen. Auch sein Psychiater hinterfragt sich, was er wohl falsch gemacht hat.

Ist der Psychiater schuld am Tod eines Menschen, der Suizid begeht? Ist eine psychiatrische Klinik verantwortlich, wenn sich ein Patient selbst oder sogar andere verletzt? Kann bei einer psychischen oder auch körperlichen Erkrankung die eigene Verantwortung an die behandelnden Ärzte delegiert werden?

Würden die Medien das Urteil in diesen Fragen fällen, es würde unmissverständlich ausfallen. Wenn ein Suizid oder eine Gewalttat öffentlich werden, sind die Schuldigen schnell gefunden: die Psychiatrischen Klinken und ihre Ärzte.

Ich bin selbst Psychiater und habe, leider – oder unweigerlich? – „Leichen im Keller“. Das sind Patienten, denen ich nicht helfen konnte, die ich nicht erreichen konnte, deren Leiden entweder nicht erkannt wurde oder die gestorben sind, ohne dass ich sie aufhalten konnte. Hinter all diesen Todesfällen stehen nicht nur Angehörige mit ihrem unermesslichen Leid, sondern auch …….

http://www.zeit.de/2013/37/patient-suizid-psychiater-michael-kammer-spohn

Pharmakritik: Es gibt zu viele Medikamente, die schädlich sind!

Pharmakritiker Peter Sawicki: „Ich war naiv“

Sein Rauswurf als Chef der Arzneimittelbehörde war umstritten: Der streitlustige Peter Sawicki war der Pharmaindustrie ein Dorn im Auge. Jetzt meldet er sich im Interview zurück und kritisiert die Flut sinnloser und gefährlicher Medikamente, die in Deutschland verschrieben werden.

Der Krimi um Peter Sawicki ging im Januar 2010 zu Ende: Der Chef des obersten Arzneimittelinstuts, dem IQWiG, musste seinen Posten räumen. Regierungspolitiker hatten seine Ablösung gefordert, nach langem Ringen wurde diese beschlossen. Es war ein Sieg der Klientelpolitik und der Pharmaindustrie über den Mann, der ihr lange Zeit ein Dorn im Auge war,sagen Insider. Sawicki hatte zahlreiche Arzneimittel negativ bewertet. Entscheidungen, die Konzerne um Millioneneinnahmen brachten.

Sawicki zog sich zurück, Kritik am deutschen Gesundheitssystem übte er seitdem nur selten. Nun meldet er sich zurück, für die deutsche Ausgabe des soeben erschienenen Buchs „Die Pharma-Lüge“* des britischen Mediziners Ben Goldacre schrieb er das Vorwort. Was treibt der Mann, den Freunde wie Kritiker wegen seiner kompromisslosen, zuweilen undiplomatischen Art auch „Dokotor No“ nannten? Ein Gespräch.

SPIEGEL ONLINE: Sie waren der größte Schrecken der Pharmaindustrie in Deutschland. Nachdem Ihr Vertrag 2010 nicht mehr verlängert wurde, ist es still um Sie geworden. Haben Sie aufgegeben?

Sawicki: Ich mache das, was ich gelernt und was …….

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/peter-sawicki-pharmakritiker-fordert-transparenz-a-916893.html