Warum Männer Psychotherapeuten meiden
Männer nehmen seltener Hilfe psychische Hilfe in Anspruch als Frauen. Zudem berücksichtigen Screening-Methoden ihre Symptome nicht immer richtig. Experten fordern eine „männergerechte Psychotherapie“.
Männer sind genauso von psychischen Erkrankungen betroffen wie Frauen. Aber viele verschweigen ihre Erkrankungen, nehmen meist gar nicht oder zu spät psychotherapeutische Hilfe in Anspruch. „Das müssen wir ändern mit spezifischen Angeboten für Männer und mit mehr Aufklärung der Bevölkerung“, sagt Barbara Lubisch, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung.
„Wir erleben seit langem eine Zunahme der Depressionen und psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung“, sagt Anne Maria Möller-Leimkühler von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Zugleich fehle es seit Jahren an genügend Therapieplätzen: „Es wird spät, stationär und teuer behandelt, anstatt frühzeitig, ambulant und kostengünstiger.“
Alarmierend sei, dass Männer in der ambulanten Therapie deutlich unterrepräsentiert sind. „Nur jeder vierte Patient in einer psychotherapeutischen Praxis ist männlich, obwohl ….
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!