Armut senkt den IQ um 13 Punkte

Ärmere Menschen neigen häufiger zu Verhaltensweisen, die ihnen schaden. Ein möglicher Grund: Finanzielle Nöte mindern offenbar vorübergehend das Denkvermögen.

Die Miete, das Essen und womöglich noch eine unerwartete Autoreparatur – die Bezahlung dieser Dinge mag für viele Menschen allenfalls lästig sein. Für Menschen, die in Armut leben, geht es dagegen um die Existenz. Mit jeder Rechnung droht der finanzielle Ruin. Dass dies aber nicht nur die Seele allein belastet, hat nun eine US-amerikanische Studie herausgefunden.

Psychologen und Ökonomen der University of Warwick, der Harvard University und der Princeton University haben sich zusammengetan, um den Einfluss von Armut auf den Intellekt zu prüfen. Ihr Ergebnis: Geldnot senkt den IQ im Schnitt um 13 Punkte.

„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Armut nicht nur zu einer Knappheit von Geld führt. Auch die kognitiven Kapazitäten der Betroffenen werden …..

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article119546442/Armut-senkt-den-IQ-um-13-Punkte.html

oder

http://www.zeit.de/wissen/2013-08/armut-geld-dumm-hirnforschung-denken

 

Stressresponsemodulatoren in der Großstadt-Umwelt

Das Leben in Großstädten kann krank machen

Werden Menschen in der Stadt eher krank vom Stress oder zieht die Metropole labile Gemüter vielleicht einfach mehr an? Ärzte haben erste Antworten gefunden, wann genau das pralle Leben schadet.

The City never sleeps. Aus diesem Grund zieht es viele in die Großstadt. Aber für manchen, der nach dem Großstadt-Alltag noch tief in der Nacht den Fernseher des Nachbarn hört, bedeutet die Dauerstimulation vor allem eines: Stress. „Vermutlich ist es die Mischung aus sozialer Dichte und sozialer Isolierung, die den Stadtstress ausmacht“, sagt Mazda Adli, Leiter des Forschungsbereiches Affektive Störungen an der Berliner Charité und Chefarzt der Fliedner-Klinik. In Berlin diskutierte in dieser Woche eine Expertenrunde über psychische Gesundheit in der Großstadt.

Adli forscht seit Jahren über das Phänomen, wie sich die Großstadt auf die psychische Gesundheit ihrer Bewohner auswirkt. Durch diverse Studien ……..

http://www.welt.de/gesundheit/article119540412/Das-Leben-in-Grossstaedten-kann-krank-machen.html

http://www.zi-mannheim.de/uploads/media/2012-6_DGPPN_Meyer-Lindenberg_Stressresponsemod.pdf

 

Therapieevaluationsforschung Fragebogen

Psychotherapieforschung und Evaluation

Therapiesitzungsbogen für Patienten und Therapeuten

Patienten- und Therapeutenstundenbögen sind Instrumente der Psychotherapieforschung
und Qualitätssicherung. Sie werden im Anschluss an eine Therapiesitzung durch Patienten bzw. Therapeuten ausgefüllt. Auf diese Weise, durch Selbsteinschätzung, evaluieren Patienten und Therapeuten den Therapieprozess, der jeweils vorher statt gefunden hat. Idealerweise werden die Bögen nach jeder einzelnen Sitzung verwendet,so dass ein Abbild des gesamten Therapieverlaufs entsteht, dies aus Patienten und aus Therapeutenperspektive. Die Daten zum Therapieverlauf sind Grundlage für Psychotherapieprozessforschung. Weiterhin können die so gewonnenen Prozessdaten mit Resultaten des Therapieergebnisses verknüpft werden (Prozess-Outcome-Forschung).
Die Entwicklung der beiden Therapiesitzungsbögen erfolgte auf der Basis zweier schon
bestehender Stundenbögen (Regli & Grawe, 2000), die an der Psychotherapie-Praxisstelle
der Universität Bern entwickelt wurden.

http://www.upd.unibe.ch/research/researchpapers/FB07_1.pdf

Psychobiologie menschlicher Gewalt- und Tötungsbereitschaft

Reinhart Koselleck-Projekt

Das Forschungsprojekt zur Psychobiologie menschlichen Jagd- und Tötungsverhaltens setzt sich mit der menschlichen Lust an der Grausamkeit im Rahmen einer appetitiven Verarbeitung von Gewaltreizen auseinander. Das Ziel besteht einerseits darin, die Phänomenologie menschlicher Grausamkeit in Kriegs- und Krisengebieten mit empirischen wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, sowie andererseits den Ausdruck von Faszination an Gewalt im zivilen Kontext zu erfassen.

Theoretischer Hintergrund

Die menschliche Lust an der Grausamkeit ist ein Phänomen, das seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte beschrieben wird. Im Zuge der Entwicklung der Hominiden aus unseren vegetarischen Vorfahren entwickelte sich zunächst Jagdverhalten in Gruppen. Hierbei erlangte der erfolgreiche Jäger nicht nur einen evolutionären Vorteil durch den Zugang zu tierischen Proteinen, die für die Versorgung eines immer größer werdenden Gehirns essentiell waren, sondern er erlangte auch eine Vormachtstellung in seiner sozialen Gruppe.

http://www.psychologie.uni-konstanz.de/forschung/clinicalpsychology/projekte/psychobiologie-menschlicher-gewalt-und-toetungsbereitschaft/

Hirnforschung – Psychophysiologische Korrelate von Achtsamkeit

Depressionen stellen eines der häufigsten psychiatrischen Störungsbilder dar

In den vergangenen Jahren hat sich die Perspektive der klinischen Psychologie auf dieses weit verbreitete Phänomen stark gewandelt. Früher gingen Forscher und Therapeuten häufig davon aus, dass eine Therapie nach dem Abklingen depressiver Symptome beigelegt werden kann. Unterdessen ist jedoch bekannt, dass Depressionen eine hartnäckige Krankheit darstellen, und dass negative Verstimmungen häufig auch nach einer erfolgreich beendeten Therapie wiederkehren können. Aufgrund dessen liegt bei modernen Behandlungsansätzen ein besonderer Fokus auf sogenannten „Erhaltungstherapien“. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die Betroffenen helfen sollen, sich vor dem erneuten Auftreten depressiver Symptome zu schützen. Die „Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie der Depression“ (Englisch: Mindfulness-Based Cognitive Therapy, MBCT; Segal et al., 2002) stellt eine solche Maßnahme dar. Betroffene können im Rahmen dieses kompakten 8-wöchigen Kurses wirksame Techniken zum Schutz vor Depressionen erlernen, die auf Achtsamkeitsmeditation basieren.

Dass MBCT wirksam zur Vorbeugung gegen Depressionen ist, wurde bereits in verschiedenen Studien belegt. Es wurde auch wiederholt gezeigt, dass sich Achtsamkeitsmeditation positiv auf relevante Risikofaktoren auswirken kann. Dennoch werden die zugrundeliegenden Mechanismen auf Ebene der Hirnfunktion bis heute noch nicht ganz verstanden. An der Universität Tübingen haben wir uns in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt (DFG Projekt: #KO1753/8-1, #HA1399/16-1) mit der Wirkung von Achtsamkeitsmeditation bei Patienten mit wiederkehrenden Depressionen beschäftigt.

http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2013/6843/pdf/Keune_Bostanov_2013_Achtsamkeit_Depression_Hirnforschung.pdf

Ergebnisse der Psychotherapieforschung

Wirkt Psychotherapie?

Psychotherapie wirkt – nachweislich. Ihre heilende Wirkung wurde durch zahlreiche internationale Studien in den vergangenen Jahrzehnten belegt. Aus diesem Grund wird sie in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Ergebnisse der Psychotherapieforschung

Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen ist für fast alle psychischen Erkrankungen wissenschaftlich untersucht und bestätigt worden. Es ist gut belegt, dass Psychotherapie unter anderem bei Angsterkrankungen, Depression, Sucht, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Posttraumatischen Belastungsstörungen und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wirkt. Die Studien zeigen dabei, dass Patienten mit Psychotherapie sowohl kurzfristig eine deutliche Verringerung ihrer psychischen Beschwerden und eine Verbesserung der Lebensqualität erreichen als auch längerfristig stabile Behandlungserfolge erzielen.

So konnten beispielsweise Studien zur Depression zeigen, dass sich depressive Phasen durch eine Psychotherapie erheblich verkürzen und sich das Risiko, erneut depressiv zu erkranken, auf die Hälfte reduziert. Studien zu Panikstörungen konnten belegen, dass es Psychotherapiepatienten mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 80 Prozent besser ging als Patienten mit einer Routinebehandlung. Auch für die Generalisierte Angststörung gilt nach einer aktuellen Metaanalyse, dass Psychotherapie bei 45 Prozent der Patienten eine bedeutsame Verbesserung bewirken konnte im Vergleich zu 14 Prozent der Patienten der Routinebehandlung. Vergleichbare Erfolge der Psychotherapie konnten für ein breites Spektrum von psychischen Erkrankungen nachgewiesen werden.

Um die Wirksamkeit von Behandlungen darzustellen, hat sich das Maß der so genannten Effektstärke etabliert. Die durchschnittliche Effektstärke von Psychotherapien beträgt nach Überblicksstudien 0,88. Psychotherapien haben damit eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit als beispielsweise Bypass-Operationen (0,8). Behandlungen mit einer Effektstärke über 0,8 werden von Wissenschaftlern als sehr wirksam eingestuft. Eine Effektstärke von 0 bedeutet dagegen keine Wirkung, eine von 0,2 eine geringe Wirkung und eine 0,5 eine mittlere Wirkung. Übersetzt heißt dies: Ein Patient, der sich in eine Psychotherapie begibt, hat eine vergleichsweise sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass es ihm innerhalb einiger Monate spürbar besser geht.

Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie

Nicht alle psychotherapeutischen Methoden und Verfahren sind wissenschaftlich anerkannt. Ob ein psychotherapeutisches Verfahren es für sich beanspruchen darf, als „wissenschaftlich anerkannt“ zu gelten, prüft in Deutschland der „Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie“.

In diesem Gremium sitzen je sechs Experten der Bundespsychotherapeutenkammer und der Bundesärztekammer. Es prüft nach festgelegten Regeln, ob genügend wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, die die Wirksamkeit eines Verfahrens nachweisen. Erst dann gilt ein psychotherapeutisches Verfahren als wissenschaftlich anerkannt.

Eine Studie alleine reicht dafür nicht aus. Studien müssen außerdem wissenschaftliche Qualitätsstandards einhalten, das heißt, sie sollten mit einer ausreichend großen Zahl an Patienten durchgeführt worden sein. Sie sollten aber auch die Wirksamkeit des psychotherapeutischen Verfahrens dadurch ermittelt haben, dass sie eine Gruppe von Patienten, die behandelt wurde, mit einer Gruppe, die nicht behandelt wurde, verglichen haben. Wichtig ist auch, dass vor der Behandlung einwandfrei festgestellt wurde, dass die Patienten tatsächlich krank sind. Ein psychotherapeutisches Verfahren darf natürlich auch nicht schaden. Wenn zehn Prozent der Studien zeigen, dass eine Methode „erhebliche schädliche Effekte“ hat, ist sie durchgefallen.

Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie hat bisher folgende psychotherapeutische Verfahren wissenschaftlich anerkannt:

  • Verhaltenstherapie,
  • Psychodynamische Psychotherapie (umfasst die von der gesetzlichen Krankenversicherung zugelassenen so genannten Richtlinienverfahren: analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie),
  • Gesprächspsychotherapie,
  • Systemische Psychotherapie.

http://www.bptk.de/patienten/wege-zur-psychotherapie/wirkt-psychotherapie.html

Studie – Risiken, Nebenwirkungen und Schäden durch Psychotherapie

„Wo viel Licht, dort ist auch Schatten“ – Psychotherapieforschung

Wie in allen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens spielt auch in der Psychotherapie Qualitätssicherung eine tragende Rolle – insbesondere aus Gründen des PatientInnenschutzes. Im Mittelpunkt gängiger Qualitätsprüfungen steht die Wirksamkeit.

Obwohl empirisch bestätigt ist, dass Psychotherapie im Allgemeinen erfolgreich ist, kann – wie auch in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung – davon ausgegangen werden, dass bei einem gewissen Prozentsatz der Behandlung auch unerwünschte Effekte auftreten.
Mit diesen Risiken, Nebenwirkungen und Schäden durch Psychotherapie hat sich das Forschungsteam des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit seit 2007 auseinandergesetzt. Die Ergebnisse der mixed-method-Studie (qualitative Gruppendiskussion mit ExpertInnen sowie Beschwerdebriefe und quantitative paper-pencil und Online Fragebögen) sind in einem Abschlussbericht und mehreren Fachzeitschriften erschienen.

Folgende Forschungsfragen liegen der Untersuchung zugrunde:

– Welche Nebenwirkungen können bei einer psychotherapeutischen Behandlung auftreten und wie häufig kommen diese vor?
– Gibt es Risikofaktoren oder Prädiktoren für Therapiemisserfolg, Schäden und Nebenwirkungen?
– Worin liegen die Ursachen für Nebeneffekte und Schäden?
– Wie können negative Therapiefolgen diagnostiziert und zukünftig verhindert werden?

Die Untersuchung gibt einen Überblick über positive und negative Erfahrungen in psychotherapeutischen Behandlungen. Risiken und mögliche Ursachen für unerwünschte Effekte wurden herausgearbeitet und differenziert beschrieben.

Ein praxisnahes Ergebnis aus dem vorliegenden Projekt ist die Entwicklung einer „PatientInneninformation“ (siehe download unten). Feedbacks dazu werden gerne entgegen genommen und stetig eingearbeitet.

Weiters steht ein Endbericht als PDF-Download (siehe unten) zur Verfügung, dieser wird auch von der Bibliothek der Donau-Universität Krems in gedruckter Version verliehen.

http://www.donau-uni.ac.at/imperia/md/content/department/psymed/forschungsartikel/risk_bericht_25.9.12.pdf

Humor macht gesund

Unter dem Titel „Humor macht gesund“ arbeitete ein Team von Psychologie-Studierenden der Universität Leipzig an einem Forschungsprojekt, das im Rahmen des Wissenschaftsjahres Gesundheitsforschung durch das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Grundlage für die nun veröffentlichten Erkenntnisse zum Forschungsobjekt „Humor und Gesundheit“ waren umfangreiche Umfragen sowie Workshops mit insgesamt 340 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 16 Jahren.

Das überraschendste Ergebnis ergab sich aus den Umfragen. „Negativer, aggressiver Humor seitens der Lehrenden führt zu weniger Mobbingvorkommnissen in der Klasse“, berichtet Studienleiterin Tabea Scheel, Doktorandin am Institut für Arbeits- und Organisationspsychologie der Uni Leipzig. Die Psychologen vermuten nun, dass dieser Humor-Stil potentielle Mobber in der Klasse abschreckt oder dieser Humor als Situation empfunden wird, in der diese Lehrer „die Klasse im Griff haben“. Scheel weiter: „Wir wussten, dass sich sozialer und selbstaufwertender Humor positiv auf die Gesundheit auswirken und das Lernen fördern können. Dass aber der negative Humor in einer leichten Form tatsächlich Mobbingsituationen verringert, ist neu. Daran werden wir in den nächsten Forschungsprojekten weiter arbeiten.“

Gleichwohl hieße das nicht, dass nun negativer Humor seitens der Lehrenden sinnvoll für Schulen sei. „Insbesondere unsere Experimente in den Workshops ergaben ganz deutlich, dass selbstabwertender und aggressiver Humor alles andere als gesundheitsförderlich ist“, so Masterstudent Mario Csonka. Die Workshops in den Klassen wurden durch zahlreiche Experimente unterstützt. So führten die „Was ist Humor“-Macher eigens produzierte Videofilme zu vier Humorstilen vor und zeigten mittels Blutdruckgeräten, dass es einen Zusammenhang von Humor und Puls gibt. „Hoher Puls geht mit weniger Kreativität einher“, eine Erkenntnis, die insbesondere für Schüler interessant sein dürfte. Scheel weiter: „Wir maßen den Puls von Schülerinnen und Schülern, und stellten fest, dass jene die entsprechend der Umfrage-Auswertung ein großes Humorpotenzial besitzen prinzipiell niedrigeren Puls hatten, als Schülern mit wenig oder nur negativem Humorpotenzial“.

Ein weiteres Ergebnis betrifft die Schlafgewohnheiten. Im Abgleich der Umfragen war auch in dieser Studie festzustellen: „Menschen mit negativem Humor, die dazu neigen, sich im Humor selbst zu degradieren oder abzuwerten, haben zumeist Schlafprobleme“, erläutert Tabea Scheel weiter.

http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/pressemeldungen.html?ifab_modus=detail&ifab_uid=3dea6b598a20130824073111&ifab_id=4299

Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven Prozessen

Dem Gehirn beim Arbeiten zuschauen!

An der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie der Universität Leipzig wurde jetzt ein DFG-gefördertes Graduiertenkolleg eingerichtet, das sich mit der Funktion von Aufmerksamkeit bei kognitiven Prozessen beschäftigt.

Es ist Teil des Internationalen Promotionsprogramms „Von der Signalverarbeitung zum Verhalten“ und integriert acht Arbeitsgruppen aus der Universität und den Max-Planck-Instituten für Kognitions- und Neurowissenschaften sowie für Evolutionäre Anthropologie.

„Aufmerksamkeit bewirkt, dass wir bestimmte Reize schneller, intensiver und effektiver verarbeiten als andere.“, erklärt einer der betreuenden Wissenschaftler, Prof. Dr. Erich Schröger, vom Institut für Psychologie I der Universität Leipzig. „Es gibt eine Fülle von Angeboten aus der Umwelt und wir können nicht alle gleichzeitig und gleich gut aufnehmen.“ Die Wissenschaftler unterscheiden die willkürliche und die unwillkürliche Aufmerksamkeit und untersuchen die hirnphysiologischen Aktivitäten, die durch die besonderen Formen der Aufmerksamkeit provoziert werden. Bevorzugtes Instrumentarium ist dabei das Elektroenzephalogramm (EEG), „das sich gut dafür eignet, den Versuchspersonen beim Denken zuzuschauen.“, beschreibt Schröger die Methode. Aber auch andere bildgebende Verfahren wie die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRI) sowie Beobachtungsstudien mit Kindern und Erwachsenen werden genutzt, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen.

„Natürlich bedeutet beim Denken zuschauen nicht Gedanken lesen zu können.“, ergänzt Prof. Dr. Matthias Müller Direktor des …..

http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/pressemeldungen.html?ifab_modus=detail&ifab_uid=3dea6b598a20130824073111&ifab_id=2318

Studie – Sind Frauen die besseren Chefs?

Universität Leipzig veröffentlicht Studie zu Führungsqualitäten

Den in deutschen Chefetagen immer noch unterrepräsentierten Frauen werden nach einer Untersuchung der Universität Leipzig bessere Führungsqualitäten zugetraut als Männern. Wie die jetzt veröffentlichte Studie des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Leipzig zeigt, wird das Verhalten von Chefinnen und Chefs unterschiedlich wahrgenommen.

Positive Führung werde zwar mit Männern und Frauen gleichermaßen in Verbindung gebracht. Negatives Führungsverhalten hätten die Probenden hingegen eher Männern zugetraut. In der Online-Umfrage wurden 164 Personen aus der arbeitenden Bevölkerung im Alter von 19 bis 78 Jahren in ganz Deutschland gebeten, Männer und Frauen im Hinblick auf verschiedene Führungsstile einzuschätzen.

Die Erhebung fand im Rahmen eines Projektmoduls der Masterausbildung Psychologie an der Universität Leipzig im Wintersemester 2012/13 statt. Sie wurde von acht Studierenden und zwei Dozentinnen des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie umgesetzt. Ein interessantes Detail, das sich daraus ergab: Das Geschlecht der Befragten spielte eine Rolle bei den Einschätzungen. Besonders Frauen schrieben positive Führung eher ihrem eigenen Geschlecht zu. Männer dagegen waren wesentlich zurückhaltender mit geschlechtsbezogenen Zuschreibungen.

Gängige Stereotype über Männer und Frauen könnten ……

http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/pressemeldungen.html?ifab_modus=detail&ifab_id=4893