Beiträge

Mikado Studie – sexueller Missbrauch

Studie „Missbrauch von Kindern: Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer“

 

Der Begriff MiKADO steht für „Missbrauch von Kindern: Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer“ und ist ein Forschungsprojekt der Universität Regensburg, das in den vergangenen dreieinhalb Jahren vomBundesfamilienministerium gefördert wurde.

Ein interdisziplinäres Netzwerk in Deutschland und Finnland forschte dazu an verschiedenen Standorten und über verschiedene Methoden und Ansätzen in mehreren Studien, an denen insgesamt 28.000 Erwachsene und mehr als 2000 Kinder und Jugendliche teilnahmen

Ziel des Projektes war es, Häufigkeit, Ursachen, Bedingungen und Auswirkungen sexueller Viktimisierung bzw. Grenzverletzungen von Kindern und Jugendlichen auch in den neuen Medien umfassend zu erforschen und so bestehende Ansätze zur Prävention sexuellen Kindes- und Jugendmissbrauchs fördern zu können.

 

Unter anderem informieren die StudienleiterInnen zu Wichtigen Fakten ‚Sexueller Missbrauch‘ im Themenbereich Sexueller Missbrauch.

 

Die Resultate finden sich in einer Ergebniszusammenfassung hier!

Zudem liefert die Homepage interessante weiterführende Links.

 

 

Kontakt:

Prof. Dr. med. Michael Osterheider
Abteilung für Forensische
Psychiatrie und Psychotherapie
der Universität Regensburg
Universitätsstraße 84
D-93053 Regensburg

Dr. Janina Neutze
Tel.: +49  941  941-1090
Mobil: +49  15158264473
E-Mail: janina.neutze@ukr.de

 

Machtmissbrauch von Unternehmen – Studie

Die dunkle Seite der Macht

Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena wiesen zusammen mit Kollegen der Universität Stockholm (Schweden) die antisozialen Anlagen von Unternehmern nach.

Gibt es den unternehmerischen „Homo oeconomicus“, einen Typ Mensch, der zuallererst auf den eigenen Nutzen und Gewinn achtet und sich dafür von ethischen und sozialen Prinzipien lossagt? Sind Unternehmer besonders eigennützig? Und zeigen sie tatsächlich gehäuft antisoziale und delinquente Verhaltensweisen? Diesen Fragen gingen Psychologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit schwedischen Kollegen der Universität Stockholm in einer aktuellen Studie nach.
Für ihre Suche nach antisozialen Tendenzen in den Lebensläufen von Unternehmern nutzte das deutsch-schwedische Team die Daten einer schwedischen Längsschnittstudie mit dem Titel „Individual Development and Adaptation“. Im Rahmen dieser Untersuchung waren etwa 1.000 Sechstklässler eines Jahrgangs erfasst und über einen Zeitraum von 40 Jahren begleitet worden. Die Forscher analysierten die Daten auf die Frage hin, wer von den Studienteilnehmern später ein eigenes Unternehmen gegründet hatte – und welches Sozialverhalten diese Personen als Kind und Erwachsener an den Tag gelegt hatten. Im Fokus standen dabei Daten zu regelwidrigen Verhaltensweisen und Einstellungen sowie umfangreiche Archivdaten zu polizeilich registrierten und sanktionierten Straftaten.
Die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler zeigen ein differenziertes Bild: Auf der einen Seite ließen sich in der Tat systematisch antisoziale Tendenzen in den Lebensläufen der Unternehmensgründer nachweisen. Diese zeigten im Vergleich zu Nichtunternehmern in ihrer Jugend eine deutlich höhere Tendenz zu regelwidrigem Verhalten in der Schule, zu Hause im Umgang mit ihren Eltern sowie auch in der Freizeit. Beispiele hierfür waren häufigeres Missachten elterlicher Verbote, häufigeres Schummeln und Schwänzen in der Schule, häufigerer Drogenkonsum oder auch häufigeres unerlaubtes „Mitgehenlassen“ von Dingen in Geschäften. Dies traf allerdings nur auf männliche Studienteilnehmer zu. Zudem gab es auf der anderen Seite im Erwachsenenalter hinsichtlich der antisozialen Tendenzen keine Unterschiede mehr zwischen Gründern und Nichtgründern. Außerdem handelte es sich bei den frühen antisozialen Tendenzen der Unternehmer um „geringere Vergehen“: Die Analyse der polizeilichen Kriminalitätsdaten ergab keine Unterschiede bezüglich des behördlich geahndeten kriminellen Verhaltens zwischen den Gruppen.
Die Wissenschaftler schließen aus ihren Ergebnissen, dass, obwohl in der Jugend bei späteren Unternehmern ein Drang zu regelwidrigem Verhalten vorhanden sei ….

 

Weiterlesen: http://www.report-psychologie.de/news/artikel/die-dunkle-seite-der-macht/