Beiträge

Belastungssyndrom und Burnout

Emotionale Intelligenz – Karriere, eine Studie

Eine Studie der Universität Bonn belegt: Emotionale Intelligenz hilft bei der Karriere

Wer sich gut in die Gefühle anderer hineinversetzen kann, steigt im Beruf schneller auf. Das zeigen Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Heidelberg zusammen mit US-Kollegen in einer aktuellen Studie. Der von ihnen entdeckte Zusammenhang gilt allerdings nur für besonders karriereorientierte Personen. Für sich allein genommen, erlaubt das Maß emotionaler Intelligenz („EQ“) kaum Voraussagen über den Berufserfolg. Die Studie erscheint im European Journal of Psychological Assessment.

In den USA enthalten Einstellungstest oft ein ganzes Bündel Fragen, die auf den „EQ“ der Bewerber abzielen. Anders in Deutschland: Hierzulande spielt das Kriterium „emotionale Intelligenz“ bei Besetzung von Stellen eher eine untergeordnete Rolle. Wissenschaftliche Studien schienen deutschen Personalchefs bislang Recht zu geben: Arbeitnehmer mit einem hohen EQ sind nicht unbedingt im Berufsleben besonders erfolgreich.

Doch vielleicht ist dieser Zusammenhang einfach komplexer als bislang vermutet. Denn beileibe nicht alle Menschen mit einer großen emotionalen Kompetenz wollen überhaupt Karriere machen. Das deutsch-amerikanische Forscherteam hat daher in seiner Studie untersucht, wie EQ und Ehrgeiz beim beruflichen Aufstieg zusammen spielen.

Dazu konfrontierten die Wissenschaftler insgesamt 71 Betriebswirte mit verschiedenen Situationsbeschreibungen. Die Teilnehmer sollten schätzen, wie sich die Protagonisten ……

 

Weiterlesen: http://idw-online.de/de/news402025

 

Interview dazu in ‚Die Welt‘ / Emotionale Intelligenz

Gefühle spielen am Arbeitsplatz nach allgemeiner Auffassung kaum eine Rolle. Doch dem widerspricht jetzt eine neue internationale Studie zum Thema Emotionserkennungsfähigkeit. Der Bonner Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologe Gerhard Blickle, Mitautor der Studie, spricht im Interview über brüllende Chefs, Burn-out und betriebliche Weihnachtsfeiern.

Frage: Herr Professor Blickle, Ihre Untersuchung heißt „Gefühle erkennen zahlt sich aus“. Trifft das tatsächlich auf die Arbeitswelt zu?

Gerhard Blickle: Laut unserer Studie: ja. Wir haben bei Berufstätigen getestet, ob sie aus Stimmproben und Gesichtern Emotionen korrekt erfassen können. Dann haben wir Kollegen gefragt, wie sie die soziale Kompetenz des Getesteten einschätzen, also wie konstruktiv er sich am Arbeitsplatz verhält. Schließlich ging es uns noch um das Jahreseinkommen.

Unsere Erwartung war: Je besser die Testperson in der Lage war, Gefühle zu erkennen, desto mehr wird sie von Kollegen und Vorgesetzten als sozial kompetent wahrgenommen. Das wiederum sollte sich auch durch höheres Einkommen auswirken. Genau das hat unsere Studie bestätigt.

 

Interview dazu in ‚Die Welt‘: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article135210310/Emotionale-Intelligenz-schlaegt-Ellbogenmentalitaet.html