Studie – Risiken, Nebenwirkungen und Schäden durch Psychotherapie
„Wo viel Licht, dort ist auch Schatten“ – Psychotherapieforschung
Wie in allen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens spielt auch in der Psychotherapie Qualitätssicherung eine tragende Rolle – insbesondere aus Gründen des PatientInnenschutzes. Im Mittelpunkt gängiger Qualitätsprüfungen steht die Wirksamkeit.
Obwohl empirisch bestätigt ist, dass Psychotherapie im Allgemeinen erfolgreich ist, kann – wie auch in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung – davon ausgegangen werden, dass bei einem gewissen Prozentsatz der Behandlung auch unerwünschte Effekte auftreten.
Mit diesen Risiken, Nebenwirkungen und Schäden durch Psychotherapie hat sich das Forschungsteam des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit seit 2007 auseinandergesetzt. Die Ergebnisse der mixed-method-Studie (qualitative Gruppendiskussion mit ExpertInnen sowie Beschwerdebriefe und quantitative paper-pencil und Online Fragebögen) sind in einem Abschlussbericht und mehreren Fachzeitschriften erschienen.
Folgende Forschungsfragen liegen der Untersuchung zugrunde:
– Welche Nebenwirkungen können bei einer psychotherapeutischen Behandlung auftreten und wie häufig kommen diese vor?
– Gibt es Risikofaktoren oder Prädiktoren für Therapiemisserfolg, Schäden und Nebenwirkungen?
– Worin liegen die Ursachen für Nebeneffekte und Schäden?
– Wie können negative Therapiefolgen diagnostiziert und zukünftig verhindert werden?
Die Untersuchung gibt einen Überblick über positive und negative Erfahrungen in psychotherapeutischen Behandlungen. Risiken und mögliche Ursachen für unerwünschte Effekte wurden herausgearbeitet und differenziert beschrieben.
Ein praxisnahes Ergebnis aus dem vorliegenden Projekt ist die Entwicklung einer „PatientInneninformation“ (siehe download unten). Feedbacks dazu werden gerne entgegen genommen und stetig eingearbeitet.
Weiters steht ein Endbericht als PDF-Download (siehe unten) zur Verfügung, dieser wird auch von der Bibliothek der Donau-Universität Krems in gedruckter Version verliehen.
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