Facebook-Therapie – Statusmeldungen lindern die Einsamkeit
Die Statusmeldung bei Facebook erlaubt es, Gedanken mit dem digitalen Freundeskreis zu teilen. Einer neuen Studie zufolge ist das sinnvoll: Wer seine Emotionen kommuniziert, fühlt sich weniger allein – egal ob die Freunde reagieren oder nicht.
Für Kulturpessimisten ist die Sache klar: Das Internet macht uns alle einsam und doof. Je mehr Zeit wir online verbringen, so die These, desto schwächer unsere Verbindungen im analogen Leben. Aber könnte es nicht genau anders herum sein? Helfen die sozialen Medien vielleicht sogar dabei, die Einsamkeit zu lindern?
Ja, meinen zumindest Fenne große Deters (FU Berlin) und Matthias Mehl (Universität von Arizona).
Die Methode ihrer Studie ist schnell erzählt: Für ihr Experiment gewannen sie 86 Freiwillige. Die gaben zunächst Auskunft darüber, wie einsam sie sich fühlten. Dann teilten die Wissenschaftler sie in zwei Gruppen.
Die Mitglieder von Gruppe A forderten sie dazu auf, in den folgenden sieben Tagen mehr Status-Updates bei Facebook zu hinterlassen als üblich. Damit die Teilnehmer das nicht vergaßen, schickten sie ihnen täglich eine Erinnerung. Das wirkte: Im Schnitt hinterließen sie bei Facebook knapp neun Beiträge mehr. Die Mitglieder von Gruppe B bekamen keinerlei Anweisung, sie waren daher genauso aktiv wie eh und je.
Hinterher füllten alle Freiwilligen wieder den Fragebogen zur …..
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