Gesunde Arbeitszeit und Überstunden – Studie

Zu hohe Arbeitszeit und Überstunden machen dumm

Workaholics aufgepasst: Wer dauerhaft mehr als 40 Stunden pro Woche arbeitet, büßt an Intelligenz und Sprachgewandtheit ein. Auch körperliche Beschwerden treten häufiger auf.

Es gibt diesen Typus Mensch, der immer vor allen anderen am Arbeitsplatz ist und auch als letzter das Büro verlässt. Doch mehr arbeiten als nötig ist kein Zeichen von Produktivität und bringt die eigene Karriere auch nicht unbedingt weiter. Eine Studie des Finnish Institute of Occupational Health, die im American Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, zeigt sogar, dass regelmäßige Überstunden alles andere als förderlich sind.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass besonders Menschen mit höherer Bildung dazu neigen, sich im Job sinnlos zu verausgaben und den entstehenden Stress dann mit Alkohol oder Essen zu kompensieren. Sie schlafen weniger, werden fahrig und machen mehr Fehler. Dabei besteht nur in den seltensten Fällen wirklich die Notwendigkeit, länger zu arbeiten.

Eine andere Studie zeigt nämlich, dass Teams, die 40 Stunden pro Woche arbeiten, genauso viel leisten wie Vergleichsgruppen, die 80 Stunden im Büro bleiben. Der Grund: Wer andauernd ……..

 

Weiterlesen in der Wirtschaftswoche: http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/feierabend-ist-wichtig-zu-viele-ueberstunden-machen-dumm/9106166.html

 

Führungskräfteumfrage zur Weiterbildung – Coaching toppt

Coaching interessantestes Format

Coaching ist das Weiterbildungsformat, das den Ansprüchen von Führungskräften derzeit am meisten entspricht. Das ist ein zentrales Ergebnisse einer Studie, die der Führungskräfteverband ULA zusammen mit dem Bonner Weiterbildungsmagazin managerSeminare durchgeführt hat. Aufgefordert, einzelne Weiterbildungsformate auf einer Skala von eins („Das Weiterbildungsformat kommt für mich nicht in Frage“) bis sechs („Das Weiterbildungsformat ist für mich sehr interessant“) zu bewerten,
entfiel der höchste Durchschnittswert von 4,3 auf Coaching.

Allerdings haben nur 16 Prozent der 312 befragten Führungskräfte dieses Jahr ein Coaching absolviert bzw. planen, eines zu absolvieren. Ein möglicher Grund für diese Differenz: „Viele Führungskräfte fürchten immer noch, dass ihnen die Inanspruchnahme eines Coachs als Schwäche ausgelegt wird“, erklärt Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare. Denn obwohl seit Jahren über kein anderes Weiterbildungsformat mehr geschrieben und geredet wird, hat Coaching hierzulande noch nicht den Status einer Standardmaßnahme für Führungskräfte erreicht, den es bereits im angelsächsischen Raum besitzt.

Gebucht werden laut Studie vor allem kürzere Präsenzveranstaltungen, am häufigsten
Eintagesseminare. 43 Prozent der Befragten gaben an, dieses Jahr ein solches besucht zu haben respektive noch zu besuchen. Zweitagesseminare sind die am dritthäufigsten absolvierten Weiterbildungsmaßnahmen (34 Prozent), Kurzworkshops von zwei bis …..

http://www.managerseminare.de/pdf/PM_Weiterbildungsumfrage_2013.pdf

Qualität von Gruppenentscheidungen – Gruppenzwang

Gruppen entscheiden meistens schlecht

Entscheidungen werden oft unter Gruppenzwang getroffen – und der macht blind für Alternativen. Führungskräfte sollten das verhindern und Querdenken fördern. VON FERDINAND KNAUS / DIE ZEIT

Wichtige politische Entscheidungen werden häufig in Gruppen getroffen. Davon versprechen sich die Entscheider nicht nur die gleichmäßige Aufteilung der Verantwortung auf vielen Schultern, sondern auch bessere Entschlüsse, nach dem Motto „vier Augen sehen mehr als zwei“. Die Forschung zeigt jedoch, dass Gruppen diesen Vorteil häufig nicht wirklich nutzen. Hildesheimer Psychologen glauben nun ein Mittel gefunden zu haben, wie kollektive Entscheidungen verbessert werden können.
„Wichtige Entscheidungen können bei einer Gruppe starken Stress hervorrufen, Zweifel werden unterdrückt. Das Streben nach Einmütigkeit, das bekannte ‚Schließen der Reihen‘, ist ein Mittel, um Stress abzubauen. Es verstellt den Blick für eine kritische Analyse der Sachlage und kann zu kritikloser Anerkennung der Gruppenmeinung führen“, sagt Andreas Mojzisch, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Hildesheim. Auch engstirniges Vorgehen und die Tendenz zur ………

Stress Studie Schweiz – SECO 2013

Stress-Studie 2010: Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz

 

Gemäss einer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30% mehr als noch vor 10 Jahren. Das Erleben von Stress hängt vor allem mit Zeitdruck, unklaren Anweisungen, sozialer Diskriminierung und dem Erledigen von Arbeitsaufgaben in der Freizeit zusammen. Lange Arbeitstage und emotionale Anforderungen sind weitere wichtige Belastungsfaktoren. Ein gutes Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten wirkt sich dagegen positiv auf die Arbeitszufriedenheit und das Stressempfinden aus.

 

Das SECO hat als Bundesbehörde die Aufsicht über den Vollzug des Arbeitsgesetzes zu verantworten, das auch den Schutz der psychischen Gesundheit vorsieht. Um diesen Auftrag nachzukommen, hat das SECO bereits im Jahr 2000 eine Untersuchung zum Thema Stress am Arbeitsplatz durchgeführt. Die neue Studie hat zum Ziel, die aktuelle Situation in Bezug auf Stress am Arbeitsplatz zu erfassen und Entwicklungen aufzuzeigen. Dazu wurden in einer repräsentativen Erhebung 1’006 abhängig und selbstständig erwerbstätige Personen befragt.

Zunahme des Stressempfindens
Die Studie stellt fest, dass der Anteil der Personen, die „häufig“ und „sehr häufig“ Stress empfinden, von 26.6% auf 34.4% zugenommen hat. Im Vergleich zum Jahr 2000 sind damit rund 30% mehr Erwerbstätige chronisch d.h. länger andauernd gestresst. Der Anteil der Personen, die „nie“ und „manchmal“ Stress empfinden, hat von 17.4% auf 12.2% abgenommen. Von den betroffenen Personen fühlen sich im Vergleich zur früheren Studie 11% weniger völlig imstande, ihren Stress zu bewältigen (Rückgang von 31% auf 20%).

 

Merkmale der Verteilung
Es wurden keine Unterschiede des Stressempfindens nach Wirtschaftszweig, Berufsgruppe, sozioökonomischem Status oder Geschlecht festgestellt. Westschweizer fühlten sich leicht öfter gestresst als Personen aus anderen Landesteilen. Jüngere Erwerbstätige (15 bis 34-jährige) fühlten sich überdurchschnittlich oft, häufig oder sehr häufig gestresst. Ältere Personen (55 bis 64-jährige) hingegen gaben öfter an, nie gestresst zu sein.

 

Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden
Für das Stressempfinden sind gemäss der Studie folgende Faktoren besonders bedeutend: Arbeit während der Freizeit, mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten (1-2 Mal pro Woche bis jeden Tag), unklare Arbeitsanweisungen und die Anforderung …….

 

Weitere Informationen: http://www.seco.admin.ch/aktuell/00277/01164/01980/?lang=de&msg-id=40970

 

Was macht gute Personalführung aus? Wiss. Studie

Führungserfahrung ist unwichtig

Die Wirtschaftspsychologen Uwe Peter Kanning und Philipp Fricke haben herausgefunden, dass Führungserfahrung offensichtlich unwichtig ist. Sie stellten fest, dass sich weder die Erfahrung andere zu führen, die Teamgröße noch das Alter positiv auf die aktuelle Führungsleistung auswirkten. Da Führungserfahrung also nicht per se gut ist, fordern sie, diese bei der Personalauswahl außen vor zu lassen.

Allseits geschätzte Führungserfahrung

Führungserfahrung wird allseits geschätzt. Manager meinen, dass man dadurch lernt zu führen. Personaler glauben, dass durch sie ein Bewerber für eine Führungsposition geeigneter ist. Aber halten diese Annahmen einer wissenschaftlichen Prüfung stand?

Diese haben jetzt Uwe Peter Kanning und Philipp Fricke vorgenommen und berichten darüber in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift Personalführung. Uwe Peter Kanning ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück und forscht schwerpunktmäßig zur Personalauswahl.

Führungsfähigkeit getestet

Die Forscher führten mit 814 Personen ein Assessment-Center (AC) durch, in welchem getestet wurde, ob sie grundsätzlich fähig waren zu führen. Diese Führungsfähigkeit wurde anhand von neun Bereichen eingeschätzt:

  • Entscheidungsfähigkeit: gute Entscheidungen treffen
  • Selbstreflexion: über sich selbst nachdenken
  • Kommunikationsfähigkeit: klar und motivierend reden
  • Konfliktfähigkeit: Konflikte erkennen und mit ihnen umgehen
  • Kooperationsfähigkeit: mit anderen zusammenarbeiten
  • Führungsfähigkeit: andere anleiten und führen
  • Organisationsfähigkeit: Arbeit planen, aufteilen und ausführen
  • Problemlösefähigkeit: Probleme aufdröseln und aktiv nach Lösungen suchen
  • Überzeugungsfähigkeit: andere von einer Sache begeistern

……….

http://www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/lernen/lernen-20121310-uwe-peter-kanning-fuehrungserfahrung-ist-unwichtig.html

Uwe Peter Kanning & Philipp Fricke (2013). Führungserfahrung: Wie nützlich ist sie wirklich? Eine Studie liefert überraschende Ergebnisse [Abstract]. Personalführung, 1/2013, 48-53.

Fallstricke zum Thema Führung – Impulsvortrag

Was tun, damit Führung nicht zum Problem wird?

Uwe P. Kanning hat bei einem Vortrag Maßnahmen genannt, die vorbeugen, dass Führung nicht zum Problem wird. Dazu gehört, dass standardisierte Tests zur Auswahl von Führungskräften eingesetzt werden, Manager eine gute Weiterbildung erhalten und in Personalabteilungen auf Fachwissen gesetzt wird.

Vortrag zum Geburtstag der Zeitschrift

Den Impulsvortrag zum Thema „Wenn Führung zum Problem wird – Phänomene, Ursachen, Perspektiven“ hielt dazu Dr. Uwe P. Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück. Er beschrieb problematisches Führungsverhalten und erklärte, was man dagegen tun kann. Hier werden die wichtigsten Punkte genannt.

Problematische Führung

Was ist problematische Führung? Das ist ein unangemessenes Verhalten von Chefs, das für Mitarbeiter wie Unternehmen drastische Folgen hat. Einige Beispiele dieses negativen Verhaltens:

  • die Führungskraft kann nicht organisieren oder entscheiden
  • sie kontrolliert zu sehr oder ist zu oberflächlich
  • sie fördert die Mitarbeiter nicht
  • sie geht Konflikten aus dem Weg oder ist nicht ehrlich
  • sie ist launisch oder verschlossen
  • sie zeigt subklinische Züge und ist selbstverliebt (Narzissmus), machtgierig (Machiavellismus) oder nutzt andere aus und manipuliert (Psychopathie)

Die Folgen für Mitarbeiter: diese leiden unter ihrem Chef oder ………

http://www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/strategie/strategie-20130924-was-tun-damit-fuehrung-nicht-zum-problem-wird.html

Lifestyle Burnout und Frauen – Antistress-Verordnung

„Gestresst zu sein, gehört zum guten Ton“

Immer mehr Menschen erkranken an Burn-out. Solange es keine Anti-Stress-Gesetze gibt, bleibt nur persönliche Exit-Strategie, sagt die Expertin Carola Kleinschmidt.

ZEIT ONLINE: Frau Kleinschmidt, die Anzahl der an Burn-out Erkrankten steigt von Jahr zu Jahr. Ist der Höhepunkt schon erreicht?

Carola Kleinschmidt: Ich befürchte, nein. Gestresst zu sein, gehört zum guten Ton – und zu unserem Alltag. Obwohl in Politik und Wirtschaft über eine Anti-Stress-Verordnung diskutiert wird, hat sich die Arbeitskultur wenig verändert. Noch immer scheint es für die Karriere entscheidend zu sein, wie lange jemand im Büro ist. Auch die Bereitschaft, im Feierabend und im Urlaub für die Firma erreichbar zu sein oder sogar zu arbeiten, ist nicht gesunken. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen machen in der Regel weniger Überstunden. Und sie geben in den Befragungen auch weniger oft an, in ihrer Freizeit zu arbeiten.

ZEIT ONLINE: Und trotzdem erkranken Frauen häufiger an Burn-out. Wie passt das zusammen?

Kleinschmidt: Das hängt mit der traditionellen Rollenverteilung zusammen. Studien zeigen, dass Frauen den ……

http://www.zeit.de/karriere/2013-09/interview-kleinschmidt/seite-1

Stresssymptom Burnout ist auch übertragbar

Burn-out ist ansteckend

Erschöpfungsdepression ist nicht nur eine Folge der Selbstausbeutung, die fast überall gefördert wird. Sie ist auch ansteckend. Doch es gibt wirksame Gegenstrategien.

Wettbewerb, Zeitdruck, Leistung, Pflichten, Erwartungen. Stress an sich ist kein Problem. Negativer Stress entsteht durch unsere Bewertung einer Situation als unangenehm und nicht zu bewältigen, Angst einflößend. Dann konzentrieren wir uns auf die Probleme statt auf Lösungen und finden diese auch gar nicht, weil der so genannte Tunnelblick eintritt.
Wir fahren heute die Ernte der letzten Jahre ein. Immer weniger Menschen mussten immer mehr leisten, so dass die Batterien leer sind. Belastung können wir gut verkraften – wenn dieser angemessene Erholung folgt. Doch diese fehlte. …..

Ältere Arbeitnehmer sind stressresistenter

Ein Wirtschaftspsychologe widerlegt weitverbreitete Vorurteile gegenüber älteren Arbeitnehmern: Demnach sind ältere Kollegen nicht nur weniger gestresst, sondern auch teamfähiger.

Ältere Arbeitnehmer sind nach Untersuchungen des Münsteraner Psychologen Guido Hertel ein Gewinn für die Unternehmen. Ältere Kollegen seien stressresistenter, erfahrener und teamorientiert, erklärte der Organisations- und Wirtschaftspsychologe an der Universität Münster.

Sie müssten sich nicht mehr auf ihre Karriere konzentrieren und gäben ihr Wissen gerne an jüngere Kollegen weiter, erklärte der Psychologe, der für seine Untersuchung rund 40.000 Datensätze aus Fragebögen, Interviews und Tagebuchstudien ausgewertet hat.

Widerstände gegen Veränderungen keine Frage des Alters

Verbreitete Vorurteile, dass sich ältere Arbeitnehmer gegen Veränderungen wehren, hätten sich nicht bestätigt, erklärte Hertel. Widerstände gegen Veränderungen hingen nicht mit dem Lebensalter zusammen, sondern eher mit dem Zeitraum, den ein Mitarbeiter ….

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article106425289/Aeltere-Arbeitnehmer-halten-mehr-Stress-aus.html

Erfolg und die Bedeutung von Emotionen

Borussia-Kicker Robert Lewandowski widerlegt ganz praktisch ein Konzept, mit dem die Meinungsforscher von Gallup prächtig verdienen. Es kommt nämlich nicht nur auf die emotionale Bindung an.

Deshalb untersucht Gallup mit 13 lustigen Fragen für viel Geld landauf und landab in Betrieben, ob sich Mitarbeiter emotional gebunden fühlen. Und Unternehmen – vom Handelsriesen bis zum IT-Konzern – stürzen sich darauf.

Denn in der Realität der realen Arbeitswelt ist emotionale Bindung vielleicht gut, aber letztlich nicht entscheidend – auch wenn jetzt berufsbetroffene Nostalgiker aufheulen werden: Es kommt vor allem auf die Leistungsbereitschaft an.

Es liegt auch am Geld

Und diese hängt von ganz unterschiedlichen Gründen ab: sicherlich vom Geld – da hat Dortmund einige Millionen nachgelegt –, vom Umfeld, von seinen Kollegen und vom Chef, aber auch vom Spaß an der Arbeit und vielleicht dem Wunsch, irgendjemand etwas beweisen zu wollen. ……..

http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article119321269/Fuer-Erfolg-sind-Emotionen-doch-nicht-so-wichtig.html